Die Treuhandanstalt – von der Idee einiger DDR-Ökonomen zur Wertvernichtungs-Maschine.

Vom Hoffnungsträger zum Prügelknaben – Buchtipp

Die Treuhandanstalt zwischen wirtschaftlichen Erwartungen und politischen Zwängen 1989-1994.

Welche Erwartungen und wirtschaftspolitischen Vorstellungen verknüpften sich mit der Gründung der Treuhandanstalt? Wie gestalteten sich Personalaufbau, Organisationsstruktur und Arbeitsweise? Andreas Malycha analysiert Aufbau und Entwicklung der viel diskutierten Institution. Er lotet ihre Rolle im politischen Kräftefeld sowie ihre Handlungsspielräume und Zwänge aus. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Verhältnis der Treuhandzentrale zu den Bundesbehörden in Bonn. Die Untersuchung reicht vom Herbst 1989 über die Phase der Umstrukturierung nach der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion unter Detlev Karsten Rohwedder bis zum Ende der Amtszeit Birgit Breuels im Dezember 1994. Nie zuvor wurde die umstrittene Anstalt so umfangreich in den Blick genommen.

Der Autor

Dr. Andreas Malycha (Jahrgang 1956) hat in Leipzig Geschichte studiert und anschließend an verschiedenen Universitäten und Forschungsinstituten zur Geschichte des politischen Systems der DDR sowie zur deutsch-deutschen Wissenschafts- und Wirtschaftsgeschichte gearbeitet. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Gegenwärtig forscht er zur Geschichte der Treuhandanstalt. Wichtige Publikationen: »Die SED. Geschichte ihrer Stalinisierung 1946-1953« (2000), »Die SED in der Ära Honecker. Machtstrukturen, Entscheidungsmechanismen und Konfliktfelder in der Staatspartei 1971 bis 1989« (2014).

Bibliografie

  • Autor: Dr. Andreas Malycha
  • Verlag: Ch. Links
  • Seiten: 752
  • ISBN: 978-3-96289-153-4
  • Preis: 48,00 Euro

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