Sprache ist Heimat – ein Gespräch mit Werner Jostmeier

Die deutsche Sprache als Kulturgut? Nicht nur die Globalisierung führt zu einem Identitäts-Verlust.

Vakzin, Click & Collect, Sale, Native… Wir labeln uns Full-Speed als denglische Globe-Trottel. Was schick wirken soll, ist oftmals nur schlicht dumm. Die moralideoligisierte Gentrifizierung der *innen-Sprache tut ein Übriges, die ausdrucksstarke Sprache der Denker und Dichter den Menschen zu entfremden.

In einer europäischen Union der Vaterländer hätte es richtig sein können, sich auf eine Umgangssprache zu einigen. Dazu ist es nicht gekommen. Jede Region, jedes Land hat seine Sprache, die den Bürgern Nähe, Vertrautheit und Identität vermittelt. Die unnötige Verwendung von oft auch noch bedeutungsarmen Anglizismen sowie die zunehmende Gentrifizierung der Sprache, entfremdet die Menschen und lässt vor allem Ältere zurück.


Die Musik stammt mit freundlicher Genehmigung von Ronald Kah.

Werner Jostmeier (* 21. August 1950 in Dülmen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1995 bis 2017 Abgeordneter des Landtags von Nordrhein-Westfalen, und ist seit 2016 Honorarkonsul der Republik Bulgarien sowie seit 2021 Botscgafter des Bundesverband Initiative 50Plus.

Jostmeier ist seit 1972 Mitglied der CDU. Er war stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Coesfeld und von 2003 bis 2011 Kreisvorsitzender. Von 1991 bis 2007 war er stellvertretender Vorsitzender des CDU-Bezirksverbandes Münsterland. Von 1989 bis 1996 war er Mitglied des Kreistages Coesfeld, ab 1994 Vorsitzender des Wirtschaftsförderungs- und Finanzausschusses.

Seit 1995 war Jostmeier Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen. Er war Vorsitzender des Haupt- und des Europaausschusses, 2000–2010 Gründer und Vorsitzender der Deutsch-Baltischen Parlamentariergruppe und vertrat das Land NRW von 2005 bis 2012 im Ausschuss der Regionen der Europäischen Union in Brüssel, seit 2008 als Leiter der deutschen Delegation. Zudem hatte Jostmeier die Sprecherfunktion zur Übertragung des Verfassungsvertrages von Lissabon auf den Ausschuss der Regionen inne.

Werner Jostmeier ist Mitglied im Vorstand der Europäischen Volkspartei (EVP) in Brüssel und seit 2015 Mitglied im Landes- und im Bundesvorstand der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU (OMV).

Seit Februar 2016 ist Werner Jostmeier das Amt des Honorarkonsuls der Republik Bulgarien für das Land Nordrhein-Westfalen mit Sitz in der Handwerkskammer Münster übertragen.

Im Mai 2017 wurde Werner Jostmeier im Rahmen des Karlspreises im Krönungssaal zu Aachen mit dem „Polonicus-Preis“ der europäischen Polonia für seine besonderen Beiträge zum Deutsch-Polnischen Dialog und als langjähriger Vorsitzender der Parlamentariergruppe Polen-NRW ausgezeichnet – gemeinsam mit Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa.

Für seine Verdienste um die kirchliche und verbandliche Jugendarbeit, das ehrenamtliche und kommunale Engagement vor Ort und seinen Einsatz für das heimatliche Schützen- und Vereinswesen wurde Jostmeier im April 2005 vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, verliehen durch den Präsidenten des Landestages von Nordrhein-Westfalen.

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