Finanzen in DNEWS24

Sind die Renten in Gefahr?

Die Ampelregierung muss ein riesiges Haushalts-Loch stopfen. Erste Vorschläge legen nahe, dass nun bei den Renten gespart werden soll.

Die Ampelregierung ist zerstritten. Während Grüne und SPD keinesfalls sparen wollen und Milliarden Euro durch höhere Steuern aufbringen wollen, will die FDP die Steuern nicht erhöhen und stattdessen die bestehenden Ausgaben kürzen.

Nur wo soll gespart werden? Friedrich Merz, der Oppositionsführer im Deutschen Bundestag, will beim Bürgergeld und der neuen Kindergrundsicherung Einspar-Potentiale entdeckt haben.

Monika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, regt Kürzungen bei der Rente mit 63 und der Mütterrente an. „Prinzipiell sind Einsparungen bei den Renten möglich“, sagte die Ökonomin Grimm den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

„Zum Beispiel die Rente ab 63 oder die Mütterrente könnte man zur Disposition stellen. Und bei der Anpassung von Bestandsrenten könnte man weniger Aufwüchse vorsehen.“ sagte Grimm den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Im Klartext: die Wirtschaftsweise Grimm will sowohl das Renteneintrittsalter heraufsetzen als auch das Umlageverfahren und den Anpassungs-Mechanismus der Rentenanpassungen verändern. In der Folge dürfte das Rentenniveau sinken und die Altersarmut steigen. Noch mehr Bezieher von Altersbezügen dürften in die Grundrente abrutschen.

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