Studien und Umfragen in DNEWS24

Müssen Bürger im Alter arbeiten, weil die Rente nicht reicht?

Überall steigende Kosten, Renten, die mit Inflation und Energiekrise nicht Schritt halten. Fürchten Ältere, weiter arbeiten zu müssen, weil die Rente nicht reicht? Eine aktuelle INSA-Umfrage gibt Antworten.

„Ich gehe davon aus, auch im Rentenalter weiter erwerbstätig zu bleiben, weil meine Rente für den Lebensunterhalt zu gering ist bzw. sein wird.“

Die knappe relative Mehrheit von 38 Prozent der Befragten geht davon aus, auch im Rentenalter weiter erwerbstätig zu bleiben, weil ihre Rente für den Lebensunterhalt zu gering ist bzw. sein wird. Frauen antworten dies deutlich häufiger als Männer (42 zu 34 %). Gut ein Drittel der Befragten (34 %) geht hingegen nicht davon aus, wobei männliche Befragte dies entsprechend deutlich häufiger als weibliche tun (39 zu 29 %). Etwa ein Fünftel der Befragten (21 %) weiß hier keine Antwort und sieben Prozent machen dazu keine Angabe.

Einzig Befragte ab 60 Jahren gehen relativ-mehrheitlich nicht davon aus, auch im Rentenalter weiter erwerbstätig zu bleiben, weil ihre Rente für den Lebensunterhalt zu gering ist bzw. sein wird (47 %). Alle anderen Altersgruppen gehen hingegen jeweils relativ-mehrheitlich davon aus (39 – 45 %). Dieser Unterschied ist natürlich nicht weiter verwunderlich, wenn man bedenkt, dass es mit zunehmendem Alter auch ein jeweils kürzerer Blick in die Zukunft und somit leichter einzuschätzen ist.

Während Befragte mit dem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1.000 und weniger als 2.000 Euro (42 %) sowie zwischen 3.000 und weniger als 4.000 Euro (39 %) jeweils relativ-mehrheitlich davon ausgehen, auch im Rentenalter weiter erwerbstätig zu bleiben, weil ihre Rente für den Lebensunterhalt zu gering ist bzw. sein wird, gehen Befragte mit dem Haushaltnettoeinkommen von 4.000 Euro oder mehr relativ-mehrheitlich nicht davon aus (47 %). Befragte mit dem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.000 Euro (36 % stimmen zu, 37 % stimmen nicht zu) und zwischen 2.000 und weniger als 3.000 Euro (38 % stimmen zu, 36 % stimmen nicht zu) sind hier jeweils gespalten.

Einzig Wähler der AfD gehen relativ-mehrheitlich davon aus, auch im Rentenalter weiter erwerbstätig zu bleiben, weil ihre Rente für den Lebensunterhalt zu gering ist bzw. sein wird (40 %). Wähler der SPD (39 % stimmen nicht zu, 38 % stimmen zu) sind diesbezüglich gespalten. Wähler der anderen Parteien gehen jeweils mehrheitlich nicht von einer fortgesetzten Erwerbstätigkeit aus, wobei Wähler der FDP dies absolut-mehrheitlich (51 %) und andere Wählergruppen (42 – 44 %) jeweils relativ-mehrheitlich tun.

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