Finanzen in DNEWS24
Kaufkraftverlust: Binnen eines Jahres ist die Inflationsrate um 150% gestiegen.
Mit im September 10 % ist die Teuerung in Deutschland so hoch, wie seit 1950 nicht mehr. Seit September 2021 hat sich die Inflationsrate mehr als verdoppelt.
Im September 2022 stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland gegenüber dem Vorjahresmonat um 10 Prozent, im Gegensatz zum August stieg die Inflationsrate damit um 2,1 Prozent an. Seit Juli 2021 befindet sich die Inflation in Deutschland auf Rekordniveau. Verantwortlich dafür sind unter anderem Basiseffekte, die auf die coronabedingte Senkung der Mehrwertsteuer in der zweiten Jahreshälfte 2020 und den damit einhergehenden sinkenden Preisen bei vielen Gütern zurückzuführen sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind zudem die Preise für Mineralölprodukte und andere energieerzeugende Rohstoffe stark gestiegen, diese Entwicklung wird durch den Krieg in der Ukraine weiter verstärkt.
Inflation
Mit dem Begriff Inflation bezeichnen Volkswirtschaftler die Geldentwertung, also das Absinken des Geldwertes. Verbraucher und Unternehmen bemerken den Kaufkraftverlust durch ein Ansteigen des Preisniveaus für Konsumgüter (z.B. Nahrungsmittel), Rohstoffe (z.B. Gas, Öl) oder Investitionsgüter (wie z.B. Maschinen).
Inflationsrate
Die Inflationsrate errechnet sich aus dem Preisanstieg bestimmter Waren und Dienstleistungen, für die ein durchschnittlicher Endverbraucher in Deutschland im Jahresverlauf Geld ausgibt. Dieser zugrunde liegende Produktwarenkorb wird durch das Statistische Bundesamt definiert. Hierin enthalten sind unter anderem Ausgaben für Lebensmittel, Bekleidung, Miete, Strom, Telekommunikation, Freizeitausgaben und Rohstoffe (bspw. Benzin, Heizöl) sowie staatliche Gebühren und Steuern.