INSA-Sonntagsfrage: FDP und AfD sind jetzt gleichauf

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse.

Das Jahr 2022 ist noch jung, aber es wird wohl ein bewegtes Jahr werden: Russland steht vor dem Einmarsch in der Ukraine und Europa damit im schlimmsten Fall vor einem Krieg. Soziale Fragen werden an Bedeutung gewinnen. So hat die Bevölkerungsmehrheit nicht nur Angst vor der Inflation, sie spürt sie bereits. Und wie unsere aktuelle Umfrage zeigt, ist eine absolute Mehrheit der Befragten für eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken, wenn dadurch die Energiekosten sinken.

Die politische Stimmung ist zwar auf den ersten Blick stabil, aber die Erfahrung zeigt, wie schnell es doch zu Aufs und Abs kommen kann. Die Gräben in der Gesellschaft werden tiefer, die Bereitschaft und die Fähigkeit unterschiedliche Meinungen zu integrieren, nimmt ab. Wir messen als Meinungsforscher diese Entwicklung, aber das hilft nur, wenn die politisch Verantwortlichen dies ernst nehmen und bedenken, was daraus folgen kann.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die SPD (26 %) sowie die Union (22,5 %) verlieren in dieser Woche jeweils einen halben Prozentpunkt, während die Grünen (15,5 %) einen halben Prozentpunkt gewinnen. Den vierten Platz teilen sich die FDP (12 %) und die AfD (12 %), deren Werte jeweils konstant bleiben. Danach folgt die Linkspartei (6 %), die einen Prozentpunkt hinzugewinnt.

Bei den sicheren Wählern können die Grünen sowie die Linke jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen, während die SPD, die Union sowie die FDP jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Werte der AfD bleiben hier konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann einzig die FDP einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die Linkspartei zwei, die Grünen und die AfD jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Potentiale der SPD sowie der Union bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, kann einzig die Linkspartei um einen Prozentpunkt verringern. Die Grünen sowie die AfD erhöhen diesen Anteil hingegen um jeweils einen Prozentpunkt. Bei den anderen Parteien bleibt dieser Wert jeweils konstant.