Die Verunsicherung der Bürger in Deutschland wächst.

INSA-Sonntagsfrage: Die Union führt weiter

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse.

Wirtschaft und Soziales werden die nächsten Monate und Jahre prägen. Derzeit sagen 70 Prozent der Befragten, dass sie mit der aktuellen Wirtschaftslage Deutschlands unzufrieden sind. Nur jeder Vierte (26 Prozent) ist zufrieden.

Anders als früher schlägt sich das auch in den Zahlen nieder, wenn man nach der aktuellen persönlichen Wirtschaftslage fragt. Nur 39 Prozent sind damit zufrieden, aber mit 58 Prozent ist die absolute Mehrheit der Befragten hier unzufrieden.

Auch beim Themenranking zeigt sich, dass die sozialen Themen – Alterssicherung, Gesundheit, Wohnen – seit Wochen ganz vorne sind. Alles deutet darauf hin, dass diese Stimmung sich hält.

Dass, trotz dieser Unzufriedenheit mit der Wirtschaftslage Deutschlands und der persönlichen Wirtschaftslage, der Bundeswirtschaftsminister seit Monaten beim Politikerranking den ersten Platz hält, zeigt, dass nicht der Blick zurück, sondern Erwartungen entscheidend sind, ob einem Politiker mit einer überwiegend positiven oder einer überwiegend negativen Haltung begegnet wird.

Aber ein Vertrauensvorschuss lässt sich nicht auf Dauer konservieren. So stabil die Ergebnisse der Sonntagsfrage aktuell auch scheinen, so volatil sind die parteipolitischen Präferenzen. Gut jeder zehnte Wähler (11 %) ist unsicher, ob er bei seiner aktuellen Wahlabsicht bleibt. Und nur jeder zweite Wähler (51 %) ist sich sehr sicher, dass sich an seiner Wahlabsicht bis zum tatsächlichen Wahltag nichts ändert.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Während die Union (27 %) in dieser Woche einen Prozentpunkt verliert und der Wert der Grünen (21 %) unverändert bleibt, gewinnt die SPD (20 %) einen Prozentpunkt hinzu. Somit verkleinert sich der Vorsprung der Union in dieser Woche wieder leicht vor den beiden Verfolgern. Dahinter folgen die AfD (11 %), deren Wert unverändert bleibt, sowie die FDP (8,5 %), die einen Prozentpunkt verliert, und die Linkspartei (4,5 %), die einen halben Prozentpunkt hinzugewinnt.

Bei den sicheren Wählern kann einzig die AfD einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die FDP einen Prozentpunkt verliert und die Werte der anderen Parteien unverändert bleiben.

Bei den potentiellen Wählern kann die Linkspartei einen Prozentpunkt und die Grünen zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Dagegen verliert die Union einen Prozentpunkt und die FDP zwei Prozentpunkte. Die Potentiale der beiden anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, können in dieser Woche die FDP sowie die AfD jeweils um einen Prozentpunkt, die SPD um zwei Prozentpunkte und die Linke um sieben Prozentpunkte verringern. Die Grünen erhöhen hingegen diesen Anteil um einen Prozentpunkt und das Negativpotential der Union bleibt unverändert.

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