INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die AfD ist doppelt so stark wie die FDP

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Weil der Heilige Abend in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, haben wir eine längere Adventszeit. Das haben wir uns zum Anlass genommen, um uns zu fragen: Hat das Krisenjahr 2022 in Deutschland Einfluss auf traditionelle Weihnachtsbräuche? Es deutet sich zum Beispiel in unserer aktuellen Meinungstrend-Befragung ein Rückgang bei den Weihnachtsbäumen an: Während im vergangenen Jahr noch fast zwei Drittel der von uns Befragten (63 Prozent) einen Weihnachtsbaum aufgestellt haben, wollen dies in diesem Jahr wahrscheinlich nur noch 58 Prozent tun. Populärer ist hier der Adventskranz. Mehr als zwei Drittel der Befragten (69 Prozent) sagen uns, dass sie in der Adventszeit einen Adventskranz zu Hause haben. Damit toppt der Kranz den Weihnachtsbaum deutlich.

Wir werden nach Weihnachten nachfragen, wie viele Personen tatsächlich einen Weihnachtsbaum bzw. –kranz aufgestellt haben. Der jetzt schon feststellbare mutmaßliche leichte Rückgang bei den Bäumen passt aber deutlich dazu, dass viele Deutsche sich aktuell einschränken (müssen). In allen unseren kürzlich durchgeführten Studien konnten wir feststellen, dass es eine deutliche Konsumzurückhaltung und eine gewachsene Bereitschaft zum sparsameren Umgang mit Energie gibt. Dazu kommt, dass auch die Sorgen vor der Zukunft und die Unzufriedenheit mit den Regierenden derzeit größer sind als noch vor einem Jahr. Während Ende November 2021 noch 35 Prozent der Befragten alles in allem mit der Arbeit der damaligen Bundesregierung zufrieden waren, sind in diesem Jahr nur noch 26 Prozent mit der aktuellen Bundesregierung zufrieden. Eine Bundesregierung, die mit ihrer Arbeit nur noch jeden Vierten überzeugt, darf mit sich selbst nicht zufrieden sein.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union (28 %) gewinnt in dieser Woche einen halben Prozentpunkt hinzu, wohingegen die SPD (20 %) sowie die Grünen (17 %) jeweils einen halben Prozentpunkt verlieren. Die AfD bleibt hingegen unverändert mit 15 Prozent deutlich vor der FDP (7,5 %, + 0,5) und Linke (5 %, + 0,5).

Bei den sicheren Wählern kann in dieser Woche keine Partei punkten. Die SPD, die Union sowie die Grünen verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Der Anteil der sicheren Wähler der anderen Parteien bleibt jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann einzig die FDP drei Prozentpunkte hinzugewinnen. Dagegen verlieren die SPD und die AfD jeweils einen Prozentpunkt und die Linke zwei Prozentpunkte. Die Potentiale der Union sowie der Grünen bleiben unverändert.

Den Anteil an Befragten, die grundsätzlich ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, können in dieser Woche die FDP und AfD jeweils um einen Prozentpunkt und die Union sogar um drei Prozentpunkte verringern, wohingegen die Linke hier zwei Prozentpunkte zulegen. Die Negativpotentiale der SPD und der Grünen bleiben jeweils konstant.

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