INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: BSW fast so stark wie die Grünen

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Jeder dritte Befragte (32 Prozent) benennt die „Begrenzung der Migration“ im Blick auf die Bundestagswahl als das wichtigste Thema. Jeweils gut jeder Fünfte (21 Prozent) nennt den „Einsatz für den Frieden“ und „Soziale Sicherheit“. Für 13 Prozent ist die „Bekämpfung des Klimawandels“ das wichtigste Thema und für acht Prozent „Wirtschaftsförderungen“.

Wie immer ist auch hier die Aufschlüsselung in die einzelnen Wählerschaften sehr aufschlussreich. Für 60 Prozent der AfD-Wähler ist die „Begrenzung der Migration“ das wichtigste Thema. Auch die Wähler von CDU/CSU und BSW (jeweils 36 Prozent) sind überdurchschnittlich dieser Meinung.

Den „Einsatz für den Frieden“ nennen überdurchschnittlich häufig die Wähler von SPD (26 Prozent), BSW (24 Prozent), Linkspartei (23 Prozent) und CDU/CSU (22 %).

„Soziale Gerechtigkeit“ wird überdurchschnittlich von Wählern der Linkspartei (39 Prozent), der SPD und des BSW (jeweils 26 Prozent) genannt. Nur die Wähler der Grünen mit 45 Prozent und – mit weitem Abstand – die Wähler der SPD (20 Prozent) nennen überdurchschnittlich häufig das Thema „Bekämpfung des Klimawandels“.

Und das Thema Wirtschaftsförderungen findet ausschließlich bei Wählern der FDP (27 Prozent) einen weit überdurchschnittlichen Anklang.

95 Prozent der Befragten finden unter den fünf genannten Themen das für sie wichtigste. Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Anhängerschaften der einzelnen Parteien. Aber im Grundsatz wird keine Partei darum herumkommen, sich zumindest einem Teil der fünf Themen im Wahlkampf zu stellen, wenn sie ihre Wähler erreichen will.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

In dieser Woche gibt es wenig Bewegungen in unserer Potentialanalyse: Die CDU/CSU (30 %) verliert einen Prozentpunkt, wohingegen die AfD (18 %) einen Prozentpunkt hinzugewinnt und die SPD (15 %) konstant bleibt. Die Grünen folgen mit zehn Prozent, verlieren aber einen halben Prozentpunkt und sind nur noch knapp vor dem BSW (9,5 %), welches einen halben Prozentpunkt gewinnen. Die FDP (+/- 0) würde mit fünf Prozent nach derzeitigem Stand den Sprung in den Bundestag knapp schaffen und die Linkspartei (+/- 0) mit 3,5 Prozent verfehlen.

Den Anteil an sicheren Wählern kann diesmal einzig die AfD um einen Prozentpunkt erhöhen, wohingegen sowohl die SPD als auch die Union hier einen Prozentpunkt einbüßen. Die Werte der anderen Parteien verändern sich hier nicht.

Bei den potentiellen Wählern kann das BSW einen und die Union drei Prozentpunkte zulegen. Die FDP sowie die Linke verlieren hier hingegen einen Prozentpunkt. Die Potentiale der restlichen Parteien bleiben konstant.

Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, können in dieser Woche die SPD sowie die FDP jeweils um einen, die AfD sowie das BSW jeweils um zwei und die Union um drei Prozentpunkte verringern. Das Negativpotential der Grünen erhöht sich hingegen um einen Prozentpunkt. Einzig das Negativpotential der Linkspartei bleibt in dieser Woche unverändert.

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