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Flaches Land, teure Stadt – Wohnkosten in Deutschland

Die Mieten steigen rasant. In der Stadt allerdings noch wesentlich höher als in ländlichen Gebieten.

Wer in einer Großstadt lebt, muss deutlich höhere Mieten zahlen als in mittelgroßen Städten oder in ländlichen Regionen. Haushalte in Städten mit mehr als 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern hatten nach eigenen Angaben im 1. Halbjahr 2022 eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 8,30 Euro pro Quadratmeter. Das waren 30 % mehr als in Kleinstädten und ländlichen Gemeinden, wo die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 6,40 Euro lag. In mittelgroßen Städten mit 20 000 bis 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern mussten private Haushalte im Schnitt 6,90 Euro pro Quadratmeter zahlen. Das geht aus dem vorab ausgewerteten Halbjahresbericht der Mikrozensus-Zusatzerhebung zur Wohnsituation hervor, zu dem das Statistische Bundesamt (Destatis) erstmals Ergebnisse veröffentlicht. Die detaillierten Daten zur Wohnsituation sowie erste Ergebnisse für das gesamte Jahr 2022 werden Anfang April 2023 veröffentlicht.

Im Durchschnitt zahlten Haushalte im 1. Halbjahr 2022 in Deutschland 7,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter Wohnfläche. 15 % höher fiel die Miete aus, wenn die Wohnung im Jahr 2019 oder später neu bezogen wurde. Dann lag die Nettokaltmiete durchschnittlich bei 8,60 Euro. In Großstädten wurden bei Neuvermietungen im Verhältnis besonders hohe Mieten fällig: Mit etwa 9,80 Euro pro Quadratmeter zahlten Haushalte hier rund 18 % beziehungsweise 1,50 Euro mehr als die durchschnittliche Nettokaltmiete für Wohnungen in Metropolen.

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