Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Das italienische Seebad Ventimiglia. Italian Secrets in DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Heute habe ich mal einen ganz besonderen Tipp. Wir begeben uns in die Region Ligurien und statten der Stadt Ventimiglia einen Besuch ab. Dieses Seebad an der italienischen Riviera hat so einiges zu bieten. Gäste aus aller Welt reisen in diese südlichste Region der Provinz Imperia, um hier gleichermaßen die Abgeschiedenheit Liguriens und das Flair seiner Strandmetropolen zu genießen. Während eines Aufenthaltes hier kann man in den Bergen bekannte Höhlen erkunden, lange Wanderungen oder Radtouren unternehmen. Gerade wenn man außerhalb der Saison reisen möchte, bietet sich das Seebad Ventimiglia mit den vielen Möglichkeiten und den wunderbaren Stränden für einen abwechslungsreichen Urlaub an: entdecken, sich entspannen und von alltäglichen Dingen Abstand nehmen, das wird hier geboten.

Die Stadt Ventimiglia liegt in der ligurischen Provinz Imperia und an der Riviera di Ponente, dem westlichen Teil der italienischen Riviera. Schon zu römischen Zeiten war sie bekannt für die Thermen des Augustus, und noch heute ist sie Kurort und Seebad. Sehenswert sind besonders die wunderbare Altstadt mit der Kathedrale Santa Maria Assunta und die Kirche San Michele aus dem 10. Jahrhundert, unter der sich eine vorromanische Hallenkrypta befindet. Sehr interessant ist auch das Piemont-Tor aus dem 16. Jahrhundert an der Straße zum Tenda-Pass, der Verbindung zwischen Ligurien und dem Piemont.

Und auch in der näheren Umgebung gibt es viel zu sehen und zu entdecken. Etwa 6 km von Ventimiglia entfernt in Richtung Westen liegen der Ortsteil Grimaldi di Ventimiglia und die sogenannten „Balzi Rossi“, Höhlen aus vorgeschichtlichen Zeiten, in denen man rund 200.000 Jahre alte Fossilien gefunden hat. Ebenfalls in der Nähe von Ventimiglia liegt der „Giardini Botanici Hanbury“, der Botanische Garten Hanbury, ein etwa 18 ha großes Idyll am Capo Mortola mit einer wunderbaren Vielfalt an Gewächsen aus aller Welt, das im Jahr 2006 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Fährt man noch weiter in westliche Richtung, so kommt man an die italienisch-französische Grenze. Von Ventimiglia bis ins Stadtzentrum von Menton sind es nur ca. 12 km. Menton ist der östlichste französische Ort an der „Côte“, wie man sie dort auch liebevoll nennt. Wer also mal einen Ausflug ins „Ausland“ machen möchte, verbringt einfach einen Tag im nahe gelegenen Frankreich.

Doch die Umgebung von Ventimiglia hat so viel zu bieten, dass wir uns Frankreich lieber für einen separaten Urlaub aufheben!

Abschließend wie immer die Frage: was hat diese Gegend, was hat Imperia essenstechnisch so zu bieten? Imperia ist eine Provinz in Ligurien: von hier kommt das weltberühmte Pesto alla Genovese; das verbindet wahrscheinlich jeder zunächst mit Ligurien. Doch es gibt noch so viel mehr. An Gemüse werden schwerpunktmäßig Artischocken, Zucchini, Fenchel, Auberginen, Paprika, helle Bohnen, Tomaten und Kichererbsen angebaut.

Auch wenn wir uns hier sehr nah am Meer befinden, darf Fleisch natürlich nicht fehlen. Hier liegt der Schwerpunkt auf Kaninchen, Geflügel und Ziegen.
Zur Standardausstattung eines jeden Haushaltes gehört ein kleiner Kräutergarten mit Basilikum, Majoran, Thymian, Salbei, Rosmarin, Bohnenkraut und Minze. Diese Kräuter kommen bei den unterschiedlichen Gerichten zum Einsatz.

Für unser heutiges Rezept wollen wir uns aus dem Pflanzenreich bedienen: Wir verwenden Kichererbsen, besser gesagt: das Mehl aus diesen und bereiten daraus eine Farinata. Die Farinata ist eine Köstlichkeit, die von Feinschmeckern sehr geschätzt wird, und die jeder unbedingt probieren sollte. Sie gleicht ein wenig dem allseits bekannten Pizzabrot, ist nur viel gesünder, weil das Mehl der Kichererbse deutlich mehr Protein enthält und auch viel mehr Ballaststoffe hat als „normales“ weißes Mehl.

Rezept der Woche

Farinata

Zutaten für den Biskuit:

Zubereitung

Das Wasser in eine große Schüssel geben. Mit einem Schneebesen nach und nach das Kichererbsenmehl einrühren, bis ein sehr flüssiger Teig entstanden ist. Für mind. 2 Stunden quellen und „reifen“ lassen.

Nach der „Reifezeit“ den eventuell entstandenen Schaum mit einem Küchenkrepp entfernen, anschließend den „Teig“ salzen und das Olivenöl einrühren. Backofen auf 230 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Ein rundes, unbeschichtetes Blech – vorzugsweise aus Eisen – großzügig einölen. Wichtig: Der Boden sollte vollständig mit einer dünnen Ölschicht bedeckt sein. Das Blech auf der untersten Schiene ca. 2 Minuten vorheizen.

Den Backofen öffnen und das Belch ein wenig herausziehen und mit einer Kelle 1/3 des flüssigen Teiges in das heiße Blech gießen. Nun die Farinata ca. 12-15 Minuten backen, erst kurz vor Ende der Backzeit mit Rosmarin bestreuen. Wer gerne eine etwas knusprige Kruste mag, läßt die Farinata die letzten 2-3 Minuten auf der obersten Schiene fertig backen. Mit dem Rest des Teiges genauso verfahren. Die fertigen Fladen in Stücke schneiden und mit reichlich Pfeffer bestreuen. Schmeckt warm und auch kalt.

Man kann die Farinata auch – ähnlich einer Pizza – mit verschiedenen Gemüsen und Salami belegen oder auch mit Tomaten und Oregano.
Wenn die Farinata als Snack genossen wird, passt ganz hervorragend ein Prosecco dazu, z. B. der https://porta-vagnu.de/produkt/prosecco-doc-rose-brut-millesimato/ aus dem Hause Perini und natürlich erhältlich bei Porta Vagnu – Feines aus Italien.

Buon appetito!

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta-Vagnu: porta-vagnu.de.


Bild: © unsplash Pamela Hallam, Andreas Rasmussen

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