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Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland schrumpft

Die Inflation und steigende Zinsen führen zu einer Schrumpfung des Bestandes von Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte sinkt zum dritten Mal in Folge: Zum Ende des dritten Quartals 2022 belief sich sein Wert auf rund 7.475,5 Milliarden Euro. Damit ist es gegenüber dem zweiten Quartal 2022 um etwa 0,3 Prozent bzw. rund 23 Milliarden Euro gesunken. Gemäß Angaben der Bundesbank bauten die privaten Haushalte zwar Forderungen im Wert von 65 Milliarden Euro auf. Allerdings kompensierten sie damit nicht die deutlichen Bewertungsverluste in Höhe von insgesamt 88 Milliarden Euro. Eine noch längere Phase sinkenden Geldvermögens gab es zuletzt zu Zeiten der globalen Finanzkrise.

Wie setzt sich der Geldvermögen zusammen?

Das Geldvermögen der privaten Haushalte gliedert sich in gehaltene Bargeldbestände, Bankeinlagen und Wertpapiere (Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Investmentfondsanteile) sowie in Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen. Mehr als ein Drittel ihres Geldvermögens halten die privaten Haushalte in Bargeld und Sichteinlagen.

Gesamtvermögen der privaten Haushalte

Geld- und Sachvermögen summiert bilden das Gesamtvermögen der privaten Haushalte. Den größten Posten des Gesamtvermögens stellt das Immobilienvermögen inklusive Landbesitz dar. Zum Ende des Jahres 2020 belief sich das in Wohnbauten bzw. Wohngebäude investierte Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland auf eine Summe von rund 5 Billionen Euro. Das private Sachvermögen insgesamt betrug rund 9,44 Billionen Euro.

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