Gesundheit in DNEWS24

Corona und die Deutschen

Eine aktuelle INSA-Studie offenbart, wie die Deutschen über Corona und die Corona-Politik der Bundesregierung denken.

Das Robert Koch-Institut hat bislang 34.517.327 Corona-Infizierte in Deutschland registriert. Das RKI schätzt, dass zwischen 7 % und 40 % an Long-Covid leiden. 151.260 Bürger sind laut RKI an Covd-19 verstorben. Vollständig geimpft sind 76,3 % der in Deutschland lebenden Bürger.

„Ich mache mir Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus.“

Seit der letzten Umfrage am 29.07.2022 ist der Anteil derer, welche sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus machen, um fünf Prozentpunkte gesunken und beträgt nun 49 Prozent. Entsprechend ist der Anteil jener, welche sich keine Sorgen diesbezüglich machen, um fünf Prozentpunkte gestiegen (45 %). Somit überwiegt unter unseren Umfrageteilnehmer aktuell der Anteil derer, welche sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus machen, knapp.

Einzig Befragte ab 60 Jahren machen sich jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen um die Ausbreitung des Coronavirus (56 bzw. 63 %). Befragte zwischen 18 und 29 Jahren machen sich diesbezüglich relativ-mehrheitlich (48 %) und Befragte zwischen 30 und 59 Jahren jeweils absolut-mehrheiltich keine Sorgen (50 – 55 %).

Einzig Befragte, welche sich rechts der politischen Mitte positionieren, machen sich absolut-mehrheitlich keine Sorgen bezüglich der Ausbreitung des Coronavirus (55 %). Die beiden anderen Befragtengruppen machen sich hingegen jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen diesbezüglich (51 bzw. 56 %).

Während sich Wähler der Linke (52 %), der Union (55 %), der SPD sowie der Grünen (je 62 %) jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen um die Ausbreitung des Coronavirus machen, tun dies Wähler der FDP (56 %) sowie der AfD (68 %) jeweils absolut-mehrheitlich nicht.

„Ich mache mir Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise.“

Der Anteil an Befragten, welche sich Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise machen, bleibt seit unserer letzten Umfrage am 29.07.2022 relativ konstant (73 %, – 1). Genauso wie der Anteil derer, welche sich diesbezüglich keine Sorgen machen (21 %, – 1).

Auch wenn beide Geschlechtergruppen sich jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise machen, tun dies befragte Frauen häufiger als Männer (77 zu 69 %). Männer machen sich entsprechend häufiger als Frauen keine Sorgen diesbezüglich (25 zu 17 %).

Sämtliche Altersgruppen machen sich jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, wobei Befragte zwischen 30 und 59 Jahren dies häufiger als die anderen Altersgruppen tun (75 – 80 zu 69 – 70 %).

Sämtliche Wählergruppen machen sich jeweils absolut-mehrheitlich Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise, wobei Wähler der Linke sowie der AfD dies häufiger als die anderen Wählergruppen tun (78 bzw. 81 zu 67 – 73 %).

„Mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden.“

Die absolute Mehrheit von 55 Prozent der Befragten ist aktuell mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung im Großen und Ganzen unzufrieden. Dieser Anteil bleibt seit der letzten Erhebung am 29.07.2022 unverändert. 37 Prozent (+ 1) sind hingegen mit dem Krisenmanagement zufrieden.

Auch wenn beide Geschlechtergruppen jeweils absolut-mehrheitlich mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung unzufrieden sind, sind es befragte Frauen häufiger als Männer (58 zu 51 %). Männliche Befragte sind entsprechend häufiger zufrieden damit (42 zu 33 %).

Einzig Befragte ab 70 Jahren sind in dieser Frage gespalten: Während 47 Prozent dieser Befragten der Aussage nicht zustimmen, stimmen 46 Prozent ihr zu. Alle anderen Altersgruppen sind jeweils absolut-mehrheitlich mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung unzufrieden, wobei Befragte zwischen 40 und 49 Jahren dies am häufigsten angeben (64 zu 52 – 57 %).

Während Befragte links der Mitte absolut-mehrheitlich mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung zufrieden sind (51 %), sind Befragte der politischen Mitte (54 %) und rechts davon (71 %) jeweils absolut-mehrheitlich unzufrieden damit.

Während Wähler der SPD (55 %) sowie der Grünen (59 %) mit dem Corona-Krisenmanagement der Bundesregierung jeweils absolut-mehrheitlich zufrieden sind, sind es Wähler der FDP (53 %), der Union (54 %), der Linke (60 %) sowie der AfD (80 %) jeweils absolut-mehrheitlich nicht.

„Ich habe Angst, mich mit dem Coronavirus anzustecken.“

­Der Anteil an Befragten, welche keine Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken, steigt seit der letzten Erhebung von 51 Prozent auf 56 Prozent an. Der Anteil derer hingegen, welche Angst vor einer Infektion haben, sinkt leicht von 41 auf 38 Prozent.

Sämtliche Altersgruppen haben jeweils absolut-mehrheitlich keine Angst, sich mit dem Coronavirus anzustecken, wobei Befragte zwischen 40 und 49 Jahren dies am häufigsten angeben (65 zu 52 – 56 %).

Sämtliche Befragtengruppen stimmen der Aussage jeweils mehrheitlich nicht zu (49 – 64 %), wobei Befragte links der Mitte häufiger als die beiden anderen Befragtengruppen das Gegenteil angeben (44 zu 38 bzw. 33 %).

Einzig Wähler der SPD stimmen der Aussage absolut-mehrheitlich zu, dass sie Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken (52 %). Wähler der Union (50 %), der Grünen (53 %), der Linke (56 %), der FDP (68 %) sowie der AfD (75 %) haben jeweils absolut-mehrheitlich keine Angst vor einer Corona-Infektion.

Die Babyboomer ignorieren die Pflege-Realität

Die Pflege-Studie offenbart zahlreiche „blinde Flecken“: die Babyboomer (fast ein Viertel der Bevölkerung) ignorieren eine mögliche Pflegebedürftigkeit und verschließen so die Augen vor ihrer eigenen Zukunft.

Die brisantesten Ergebnisse der Pflege-Studie:

  • 84 % der Befragten begreifen Pflege als Schicksal, auf das man sich nicht vorbereiten könne.
  • 78 % der Babyboomer planen ihre eigene Pflege nicht!
  • 51 % empfinden das Thema Pflege als unangenehm.
  • 85 % wollen nicht von eigenen Angehörigen gepflegt werden, aber nur jeder Fünfte kann sich Individualpflege (abseits vom staatlich geförderten Pflegedienst oder vom bezuschussten Pflegedienst) leisten!
  • 79 % sehen den Staat in der Verpflichtung ihre Pflege zu organisieren und ihre Kosten zu tragen.
  • Nur 6,5 % schätzen eventuelle zukünftige Pflegekosten (Eigenanteil) richtig ein!
  • 69 % derjenigen, die selbst gepflegt haben, brachte die Pflege an ihre physischen Grenzen.
  • 42 % der Babyboomer-Frauen wünschen sich eine Pflege zu Hause, Männer dagegen nur 23 %.
  • Frauen unterschätzen ihr Pflegerisiko viel stärker als Männer, Differenz 27 % zu 9 %.
  • 85 % wollen nicht von Angehörigen gepflegt werden.

Die Pflege-Studie

Die opta data Zukunfts-Stiftung, hat gemeinsam mit dem Institut für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien in der „Pflege-Studie 2022“ über tausend Deutsche Babyboomer (1955 -1969) zu ihren Vorstellungen von Pflege befragt.