Corona-Management: Medizin-Statistiker Gerd Antes benennt Fehler und Versäumnisse

Die Rückreise-Welle am Ende der Ferien und damit wahrscheinlich die Vierte Corona-Welle stehen vor der Tür. Gerd Antes analysiert im Interview mit dem Deutschlandfunk die Situation.

Der Medizin-Statistiker Gerd Antes äußert sich im Interview mit dem Deutschlandfunk zur Bedeutung des Inzidenz-Wertes bei der wirksamen Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie. Zudem beurteilt er die Äußerung des Präsidenten von Nordrhein-Westfalen und Kanzler-Kandidaten der CDU/CSU Armin Laschet, Corona-Tests und Impfungen seien gleichwertig.

Das Interview mit Gerd Antes können Sie hier hören.

Gerd Antes ist Diplom-Mathematiker mit Abschlüssen an der TU Braunschweig und der Universität Bremen. Als Experte für Statistik und Biometrie war er an den Universitäten Bremen und Freiburg sowie bei der Berliner Schering AG tätig. 1982 bis 2018 war Antes Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik der Universität Freiburg, unterbrochen durch eine zweijährige Tätigkeit am Institut für Klinische Pharmakologie der Klinik für Tumorbiologie Freiburg. Von 1997 bis Oktober 2018 war Gerd Antes Direktor des Deutschen Cochrane Zentrums. 2012 beriefe ihn die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg zum Honorarprofessor.

Antes gehörte 1998 zu den Gründern des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin, dessen Vorstandsmitglied er von 2000 bis 2006 war. 2005 wurde Gerd Antes zum Sprecher der Initiativgruppe für den Aufbau eines nationalen Registers für klinische Studien gewählt. Antes war Mitglied der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO).