Corona-Krise: wie groß sind die Sorgen der Bürger?

Die Lockdown-Massnahmen gehen – die Angst wächst. Aktuelle Zahlen von INSA.

Während mit 77 Prozent die Sorge vor der Ausbreitung des Corona-Virus im März (20.03.-23.03.) am stärksten ausgeprägt war, sinken die Werte seitdem auf 59 bzw. 60 Prozent bei den letzten beiden Erhebungen. Entsprechend steigen die Anteile derjenigen, die unbesorgt sind wegen der Ausbreitung des Corona-Virus, seit Ende März wieder an (15 auf 29 %). Trotz der sich leicht verändernden Werte, bleibt die absolute Mehrheit der Befragten besorgt wegen der Virus-Ausbreitung.

Weibliche Befragte machen sich eher Sorgen wegen der Ausbreitung des Corona-Virus als männliche (64 zu 56 %). Entsprechend zeigen sie sich auch seltener unbesorgt (24 zu 33 %). Zwölf bzw. elf Prozent (je kumuliert) wissen oder geben keine Antwort.

Mit dem Alter steigt auch der Anteil derer, die sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Corona-Virus machen: Während die Hälfte (50 %) der 18- bis 39-Jährigen besorgt ist wegen der Ausbreitung des Virus, steigt dieser Anteil kontinuierlich bis auf 70 Prozent bei den ab 60-Jährigen. Umgekehrt sinken die Anteile derer, die nicht besorgt sind über die Altersgruppen hinweg, von 34 bzw. 36 Prozent (18-29 bzw. 30-39 Jahre) auf 22 Prozent (ab 60 Jahre).

Wähler von Union, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Linkspartei sind jeweils absolut-mehrheitlich besorgt wegen der Ausbreitung des Coronavirus. Am stärksten ausgeprägt ist diese Ansicht bei Wählern der Union (74 %), bei den übrigen genannten Gruppen liegen die Zustimmungswerte zwischen 62 und 70 Prozent. Bei Wählern von AfD und FDP sind die Anteile derer, die zustimmen bzw. ablehnen, annähernd ausgeglichen. 47 Prozent der AfD-Wähler sind besorgt wegen der Ausbreitung des Coronavirus, während es 48 Prozent nicht sind. Ähnliches gilt für FDP-Wähler: 47 Prozent stimmen der Aussage zu, 45 tun es nicht.