Corona: Die Bedrohung wächst – haben die Bürger Angst?

Der harte Lockdown rückt näher. Wie sind die Gefühle der Bürger über die Bedrohung durch die Cornavirus-Pandemie? Eine aktuelle INSA-Studie gibt Aufschluss.

Insgesamt macht sich weiterhin die deutliche Mehrheit der Befragten Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus (67 zu 22 %). Damit verändert sich dieser Anteil im Vergleich zur letzten Erhebung Mitte November nicht.

Weibliche Befragte machen sich deutlich häufiger Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus als dies männliche tun (71 zu 63 %).

Der Anteil der Befragten, welche sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus macht, steigt mit zunehmenden Alter von 54 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen auf 80 Prozent bei den ab 60-Jährigen an.

Befragte, welche nicht erwerbstätig sind, machen sich dabei häufiger Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus als Befragte, die erwerbstätig sind (70 zu 64 %). Die Erwerbstätigen unter den Befragten geben dagegen deutlich häufiger an, sich keine Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu machen als dies die nicht erwerbstätigen Befragten angeben (28 zu 17 %).

Befragte ohne Migrationshintergrund geben deutlich häufiger an, sich Sorgen zu machen als dies die Befragten mit einem Migrationshintergrund angeben (68 zu 58 %).

Mit steigendem politischem Interesse steigt auch der Anteil der Befragten, welche sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus macht: So geben Befragte, welche sich entweder ziemlich oder sehr stark für Politik interessieren zu 74 bzw. 76 Prozent an, sich Sorgen zu machen, während dies lediglich 52 bis 65 Prozent der Befragten mit einem niedrigeren politischen Interesse angeben.

Wähler der AfD geben deutlich seltener an, sich Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu machen, als dies die anderen Wählergruppen angeben (36 zu 57 bis 82 %). So gibt die Hälfte der AfD-Wähler an, sich keine Sorgen wegen der Ausbreitung des Coronavirus zu machen, während dies nur 13 (Union- bzw. SPD-Wähler) bis 35 (FDP-Wähler) Prozent der anderen Wählergruppen angeben.