Arbeit und Demografie in DNEWS24

Arbeit für die Armut

Trotz Fleiß und Engagement reicht es für viele Berliner in Vollzeit nicht für ein sorgenfreies Leben.

22,7 Prozent der Berufstätigen in Berlin verdienen trotz Vollzeitjob weniger als 2.500 Euro brutto. Das ist das Ergebnis einer Anfrage des Linke-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch an die Bundesregierung berichtet die Berliner Zeitung.

21,9 Prozent der Berufstätigen in Vollzeit haben im Bundesdurchschnitt so wenig Geld. Die Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland sind erheblich: Während in Westdeutschland 19,1 Prozent der Beschäftigten unter 2.500 Euro brutto verdienen, sind es im Osten 31,9 Prozent.

Angesichts einer unverändert hohen Inflationsrate von 8,7 Prozent im Februar 2023 und stark steigenden Mieten geraten immer mehr „Durchschnittsbürger“ in Gefahr, erst in die Armut und später in die Altersarmut zu rutschen. 2021 betrug in Deutschland die Armutsgefährdungsquote 16,6 Prozent.

Die Lebensmittel-Tafeln in Deutschland sind an der Belastungsgrenze

Wie der Vorsitzende des Dachverbandes der Tafeln, Jochen Brühl, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern sagte, seien die ehrenamtlich tätigen Helfer psychisch und physisch am Limit. Aktuell unterstützten die Tafeln etwa zwei Millionen Menschen, so viele wie noch nie in ihrer 30-jährigen Geschichte. Im Durchschnitt seien 2022 50 Prozent mehr Menschen zu den Tafeln gekommen.

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