INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Die AfD enteilt der SPD

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Es gibt, das haben wir an dieser Stelle bereits dokumentiert, Zusammenhänge zwischen Einkommen, Gesundheit und politischen Präferenzen. Wir wollten einmal feststellen, welche Beziehung es zwischen Freundschaften und politischer Einstellungen gibt. Jeder Vierte (25 Prozent) ist mit einem Wähler oder Sympathisanten der Union gut befreundet. Jeder Fünfte (20 Prozent) mit einem Wähler oder Sympathisanten der SPD. Jeweils 14 Prozent sind mit Wählern und Sympathisanten von Bündnis90/Die Grünen bzw. AfD gut befreundet und jeweils jeder Elfte (9 Prozent) mit solchen von BSW und FDP.

Befragte, die sich selbst links der politischen Mitte verorten, haben relativ-mehrheitlich Freunde unter den SPD-Wählern bzw. Sympathisanten. Ein Drittel (33 Prozent) jener aus der politischen Mitte haben keine gute Freundschaft mit Wählern einer Partei, ein gutes Viertel (26 Prozent) hingegen pflegt eine solche mit CDU-Wählern. Personen, die sich selbst als rechts einstufen, sind zumeist mit AfD- (34 Prozent) oder CDU-Wählern (32 Prozent) befreundet. Das Ergebnis zeigt: Die Befragten tendieren in Freundschaften hin zu Wählern jeweils politisch gleichgesinnter Parteien.

Wenn also darüber gesprochen wird, wie wichtig der Austausch zwischen unterschiedlichen Positionen ist, könnte fast jeder sich angesprochen fühlen, den Dialog auch mit Andersmeinenden zu suchen. Das ist auch dann sinnvoll, wenn es zur Erweiterung des eigenen Freundeskreises führt.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

In dieser Woche zeigen sich nur wenige Veränderungen in der Potentialanalyse: Die CDU/CSU (30,5 %) bleibt unverändert an der Spitze, die AfD (18 %) gewinnt einen Prozentpunkt hinzu, die Werte der SPD (15 %), der Grünen (10,5 %), des BSW (9,5 %), der FDP (5 %) und der Linkspartei (3 %) bleiben konstant.

Der Anteil an sicheren Wählern bleibt bei sämtlichen Parteien stabil.

Bei den potentiellen Wählern kann die Union einen und sowohl die SPD als auch die Linkspartei jeweils drei Prozentpunkte zulegen. Einzig das BSW verliert hier einen Prozentpunkt. Die Potentiale der restlichen Parteien bleiben konstant.

Das Negativpotential, also der Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei grundsätzlich ausschließen, kann in dieser Woche die SPD um zwei, die Grünen, die FDP, die AfD, die Linke sowie das BSW jeweils um drei und die Union um vier Prozentpunkte verringern.

Bild: Arek Socha pixabay, Grafik INSA, © DNEWS24

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