Umfrage: Die Mehrheit befürchtet und befürwortet einen Lockdown bei einer 4. Corona-Welle

Mutationen, Unvernunft von Impf-Verweigerern und schlechtes Krisen-Management der Politik lassen eine 4. Corona-Welle wahrscheinlicher werden. Wie reagieren die Bürger? INSA hat nachgefragt.

Erwarten die Befragten bei einer erneuten Corona-Welle weitreichende Lockdown-Maßnahmen?

Eine deutliche Mehrheit von 69 Prozent der Befragten rechnet damit, dass es bei einer erneuten Corona-Welle zu weitreichenden Lockdown-Maßnahmen kommt. 16 Prozent der Befragten stimmen dem dagegen nicht zu. 13 Prozent wissen keine Antwort. Drei Prozent machen keine Angabe dazu. Weibliche Befragte stimmen dabei der Aussage etwas häufiger als männliche zu (72 zu 65 %).

Mit dem Alter steigt der Anteil an Befragten, welche damit rechnen, dass es bei einer erneuten Corona-Welle wieder zu weitreichenden Lockdown-Maßnahmen kommt, von 72 Prozent bei den jüngsten auf 86 Prozent bei den ältesten Befragten an.

Während die evangelisch-landeskirchlichen Befragten am häufigsten damit rechnen, dass es bei einer erneuten Corona-Welle wieder zu weitreichenden Lockdown-Maßnahmen kommt, rechnen die islamischen Befragten damit am seltensten (86 bzw.66 zu 72 bis 84 %).

Mit der steigenden formellen Schulbildung sinkt der Anteil an Befragten, die damit rechnen, dass es bei einer erneuten Corona-Welle wieder zu weitreichenden Lockdown-Maßnahmen kommt, von 87 Prozent bei den Befragten mit einem Haupt-(Volks-)schulabschluss auf 78 Prozent bei den Befragten mit einem Abitur.

Die Befragten ohne einen Migrationshintergrund stimmen der Aussage deutlich häufiger als die Befragten mit einem Migrationshintergrund zu (83 zu 70 %).

Mit dem steigenden politischen Interesse sinkt der Anteil derjenigen, welche der Aussage zustimmen, von 85 Prozent bei den Befragten mit einem schwachen politischen Interesse auf 77 Prozent bei den Befragten mit einem starken politischen Interesse.

Sämtliche Wählergruppen stimmen der Aussage jeweils absolut-mehrheitlich zu (75 bis 87 %).

Würden die Befragten solche Maßnahmen bei einer erneuten Welle befürworten?

Während 47 Prozent der Befragten dem zustimmen, dass wenn es zu einer erneuten Corona-Welle kommt, sollte die Politik wieder weitreichende Lockdown-Maßnahmen einführen, stimmen 35 Prozent dem dagegen nicht zu. 15 Prozent wissen keine Antwort. Vier Prozent machen keine Angabe dazu. Weibliche Befragte stimmen der Aussage dabei etwas häufiger als männliche zu (49 zu 44 %).

Die Befragten zwischen 50 und 59 Jahren stimmen der Aussage etwas häufiger und die Befragten ab 60 Jahren deutlich häufiger als die Befragten zwischen 18 und 49 Jahren zu (56 bzw. 66 zu je 51 %).

Während die evangelisch-landeskirchlichen Befragten der Aussage am häufigsten zustimmen (64 zu 40 bis 60 %), stimmen die islamischen Befragten der Aussage am häufigsten nicht zu (60 zu 36 bis 52 %).

Mit dem steigenden Haushaltseinkommen sinkt tendenziell der Anteil an Befragten, welche der Aussage zustimmen, von 67 Prozent bei den Befragten mit dem Haushaltseinkommen unter 1.000 Euro auf 52 Prozent bei den Befragten mit dem Haushaltseinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro.

Die nicht erwerbstätigen Befragten stimmen dem deutlich häufiger zu, dass wenn es zu einer erneuten Corona-Welle kommt, sollte die Politik wieder weitreichende Lockdown-Maßnahmen einführen, als die erwerbstätigen Befragten (62 zu 52 %).

Die Befragten ohne einen Migrationshintergrund stimmen der Aussage deutlich häufiger als die Befragten mit einem Migrationshintergrund zu (59 zu 46 %).

Während die Wähler der Union (67 zu 33 %), der SPD (69 zu 31 %), der Linken (60 zu 40 %) sowie der Grünen (69 zu 31 %) der Aussage jeweils absolut-mehrheitlich zustimmen, stimmen die AfD-(68 zu 32 %) sowie die FDP-Wähler (59 zu 41 %) dem jeweils absolut-mehrheitlich nicht zu.

Sonntagsfrage: die SPD kann zulegen, die Union sackt deutlich ab

Die SPD (17,5 %) sowie die FDP gewinnen in dieser Woche jeweils einen Prozentpunkt und die AfD (12 %) einen halben Prozentpunkt hinzu. Die Union (27 %) verliert dagegen zwei Prozentpunkte und die Grünen (17,5 %) verlieren einen halben Prozentpunkt. Einzig die Linke bleibt konstant (6 %).

Bei den sicheren Wählern kann die SPD zwei Prozentpunkte und die FDP einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die Union, die AfD, die Linke sowie die Grünen bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann einzig die SPD zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die AfD sowie die FDP verlieren hingegen jeweils zwei Prozentpunkte. Die anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, können die SPD um drei Prozentpunkte, die FDP sowie die Linke jeweils um einen Prozentpunkt verringern. Die Union sowie die AfD erhöhen diesen Anteil dagegen jeweils um einen Prozentpunkt. Einzig die Grünen bleiben konstant.