Sozialministerin Ursula Nonnemacher: „Wir bauen mit unserem Pakt für Pflege die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen in Brandenburg weiter aus.“

Sozialministerin Ursula Nonnemacher dankt allen Brandenburgern, die sich um Pflegebedürftige kümmern.

„Professionelle Pflegekräfte setzen sich tagtäglich mit größter Fürsorge und Kompetenz in Krankenhäusern, bei Pflegediensten und in Pflegeeinrichtungen für Menschen ein, die auf Hilfe angewiesen sind. Sie verdienen gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung. Es ist eine gute Nachricht, dass die Zahl der Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, weiter steigt. Dank und Anerkennung verdienen genauso die vielen pflegenden Angehörigen. Um sie zu unterstützen, bauen wir mit unserem Pakt für Pflege die Beratungs- und Unterstützungsstrukturen in Brandenburg weiter aus.“

Wichtige Anlaufstellen für Pflegebedürftige und deren Angehörige sind die Pflegestützpunkte. Mit 19 Haupt- und 11 Außenstellen gibt es in Brandenburg Beratungsstrukturen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten, die durch 12 Außensprechstunden noch ergänzt werden. Pflegestützpunkte werden von den Landkreisen und kreisfreien Städten gemeinsam mit den Kranken- und Pflegekassen getragen. Sie beraten individuell, trägerneutral und kostenlos zu allen Fragen rund um die Pflege und helfen bei der Zusammenstellung passgenauer Hilfen. Mit dem Pakt für Pflege wird diese wichtige Pflegeberatung weiter ausgebaut.

Sozialministerin Nonnemacher: „Pflegende Angehörige sind im Land Brandenburg eine tragende Säule der Pflege. Über 83 Prozent der Pflegebedürftigen werden in Brandenburg zuhause gepflegt, zum Großteil allein von den eigenen Angehörigen. Für viele Angehörigen ist es selbstverständlich, sich um ihre Angehörigen zu kümmern. Klar ist aber auch, dass Pflege physisch und psychisch sehr belastend sein kann. Deshalb ist es wichtig, pflegende Angehörige zu entlasten und über alltagsunterstützende Angebote gut zu informieren. Für die Stabilisierung ambulanter Versorgung in der Pflege ist deshalb der quantitative und qualitative Ausbau der Pflegestützpunkte unerlässlich. Je frühzeitiger und umfassender eine Beratung von Personen mit Pflegebedarf und deren Angehörigen erfolgt, desto besser wird die pflegerische Versorgung sichergestellt werden können.“

Für den Ausbau und die Weiterentwicklung der Angebote der Pflegeberatung im Land stellt das Sozialministerium seit 2021 bis 2024 jährlich rund zwei Millionen Euro bereit. Das Land stellt dafür jedem Landkreis und jeder kreisfreien Stadt bis zu 100.000 Euro pro Jahr für Personal- und Sachkosten zur Verfügung. Bereits in zehn Landkreisen bzw. kreisfreien Städten wurden entsprechende Maßnahmen auf den Weg gebracht, zum Beispiel wurde zusätzliches Beratungspersonal eingestellt, es werden neue Beratungsstandorte errichtet oder digitale Beratungsangebote (zum Beispiel Videoberatungskabinen) etabliert.

Mit dem Pakt für Pflege unterstützt die Brandenburger Landesregierung Pflegebedürftige und ihre Angehörigen vor Ort. Ziel ist es, durch die Gestaltung von alterns- und pflegegerechten Sozialräumen, Angeboten zur Entlastung und Begleitung pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen zum einen den Eintritt von Pflegebedürftigkeit zu verzögern bzw. minimieren und zum anderen eine Bewältigung der Pflegebedürftigkeit im eigenen Haushalt zu ermöglichen. Hierfür werden mit dem Programm „Pflege vor Ort“ in diesem Jahr 10 Millionen Euro bereitgestellt.

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