Demografie und Politik in DNEWS24

Pflege wird besser bezahlt – und teurer

Mehr Anerkennung, mehr Lohn – der Pflegeberuf in einer Gesellschaft im demografischen Wandel soll attraktiver werden.

Die Lebenserwartung und Alterung in Deutschland steigt und damit nimmt das Thema Pflege an Bedeutung zu. Seit Jahren wächst die Zahl der Pflegebedürftigen, also der Menschen, die wegen gesundheitlichen Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten dauerhafter Hilfe bedürfen.

Neben dem Pflegepersonal in Pflegeheimen und Pflegediensten gibt es auch viele hauptberuflich Pflegende in Krankenhäusern (z.B. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger) Altenheimen oder Rehabilitationseinrichtungen.

Nun sollen Pflege-Kräfte besser entlohnt werden und so der Pflege-Beruf attraktiver werden. Ab dem 1. September 2022 werden nur noch Pflegeeinrichtungen zur Versorgung zugelassen, die ihr Pflege- und Betreuungspersonal nach Tarif oder kirchlichen Arbeitsrechtsregelungen bezahlen oder mindestens in Höhe eines Tarifvertrags oder einer kirchlichen Arbeitsrechtsregelung entlohnen.

„Ich kenne kaum eine Branche, die so viel staatliche Unterstützung erhält. Jetzt kommt es darauf an, dass die Pflege endlich auch die bereitgestellten Möglichkeiten nutzt und so der Beruf Schritt für Schritt attraktiver wird. Dazu zählt für mich auch eine attraktive Bezahlung nach Tarif. Damit während der Einführung alles möglichst reibungslos klappt, rufe ich die Beteiligten dazu auf, pragmatische Lösungen zu finden.“ so die Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege, Claudia Moll.

Die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, hat zu Beginn ihrer Tätigkeit DNEWS24 für einen DTalk zur Verfügung gestanden. Hier können Sie den DTalk sehen.

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