Peter Escher antwortet

DNEWS24 will von Prominenten und Bürgern von nebenan erfahren, wie sie sich fühlen, was sie denken und nach welchem Motto sie leben. Die Antworten veröffentlichen wir in regelmäßigen Abständen und hoffen, so Inspiration für unsere Leser zu geben. Heute antwortet der Journalist Peter Escher (geboren 1954).

Sind Sie mit sich zufrieden?

Ja! Ich bin gesund, seit 30 Jahren glücklich verheiratet, beruflich noch aktiv, zumeist ohne nennenswerte Schmerzen. Was will ich mehr, es hätte deutlich schlimmer kommen können.

Wie empfinden Sie Ihr Alter?

Ich halte es mit Udo Jürgens Hit „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an…!“

Welches Buch lesen Sie aktuell?

Sehr viel Fachliteratur zu den Themen „Gesundes, glückliches, sinnerfülltes Altern“.

Welchen Menschen verehren Sie?

Beispielsweise den Schauspieler Herbert Köfer, den ältesten noch aktiven Darsteller der Welt. Er steht mit 99 Jahren noch auf der Bühne, hat eine tolle Ausstrahlung, ist textsicher und artikulationsstark. Was ist sein Geheimnis? Ich werde es ergründen.

Was wollen Sie noch erreichen?

Ich möchte gern eine eigene Plattform für das Thema „Gesundes, glückliches, sinnerfülltes Altern“ aufbauen, mit Beiträgen von Alternsforschern, Sportmedizinern, Ernährungsexperten, aber auch mit vielen Erfahrungsberichten von jung(geblieben)en älteren Mitmenschen. Welchen Sinn geben sie ihrem Leben im dritten Drittel? Wie tanken sie ihre Akkus voll? Was bereitet ihnen Freude, Lust, Erfüllung? Mit wem umgeben sie sich, wen/ was meiden sie? Dazu wie gesagt die Plattform, aber dazu erarbeite ich auch einen Mut machenden Vortrag, um als Speaker diesem wichtigen Thema noch mehr Aufmerksamkeit/ Sichtbarkeit zu verleihen. Das ist nicht leicht, aber lohnend.

Ist Deutschland gut aufgestellt?

Ich finde, dass es an der gebotenen Wertschätzung für die Älteren fehlt. Das gilt für viele Firmen („Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan…!“), aber auch für unsere Gesellschaft. In meinen Urlaubsländern Spanien und Italien beobachte ich bei jungen Menschen einen viel liebevolleren, fürsorglicheren Umgang mit den Eltern und Großeltern. Die Alten sind mittendrin, gehören dazu. Hier hat Deutschland dringenden Nachbesserungsbedarf! Warum nutzen wir den Sach- und Fachverstand der Senioren nicht noch länger, warum binden wir sie nicht ein? Das könnte für Firmen gewinnbringend sein, wäre für die Alten eine sinnvolle Aufgabe („Ich werde noch gebraucht, mein Leben hat wieder einen Sinn!“). Obendrein würden wahrscheinlich sogar noch die Kranken- und Pflegekassen profitieren.

Wie lautet Ihr Lebens-Motto?

„Wer kämpft, kann verlieren.
Wer nicht kämpft, hat schon verloren!“

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