Krieg in der Ukraine – DNEWS24-AKTUELL Live-Blog

17.20 Uhr: Russland hat Flughafen nahe Kiew erobert

Nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat Russland den Militärflughafen in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew erobert. Selenskyj sprach davon, dass Russland von der Weltgemeinschaft isoliert werde und nun ein „neuer Eiserner Vorhang“ das Land von der Welt abschneiden werde. Ukraine meldet ferner heftige Kämpfe in der Todeszone von Tschernobyl nahe dem  Atommülllager.

15.43 Uhr: Chef der Bundeswehr hat die Nase voll von der Vernachlässigung des Militärs in Deutschland

15.22 Uhr: CNN berichtet, dass die Russen die Hauptstadt der Ukraine Kiew angreifen. Die Bürger sollen Luftschutzräume aufsuchen.

15.05 Uhr: Die UEFA entzieht dem russischen St. Petersburg das Recht, das Finale der Champions League auszurichten

15.01 Uhr: Die Kölner Karnevalisten sagen den Rosenmontagszug ab und planen stattdessen eine Friedensdemonstration.

14.58 Uhr: Schalke 04 wird beim kommenden Bundesliga-Spiel nicht mit von der russischen Gazprom gesponserten Trikots auflaufen. Die Homepage des Sportvereins wirbt unverändert mit dem Logo des russischen Staatskonzerns.

14.47 Uhr: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hält die Energie-Versorgung Deutschlands für gesichert. Zur Sicherheit der Versorgung Deutschlands mit Getreide aus der Ukraine hat Habeck kein Wissen.

Von der Ukraine geforderte Waffen-Lieferungen zur eigenen Verteidigung lehnt Habeck ab.

13.57 Uhr: Russland ist auch für einen Wirtschaftskrieg gut gerüstet

Die Devisenreserven Russlands betragen 600 Milliarden US-Dollar. Damit kann Wladimir Putin 2 Jahre den Staatshaushalt des größten Landes der Welt finanzieren. Und jeden Tag kommen mehrere Hundert Millionen Dollar Einnahmen aus dem Verkauf von Erdgas und Erdöl hinzu.

13.31 Uhr: Die Nachrichtenagentur Reuters zeigt Bilder aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine

13.24 Uhr: US-Präsident Joe Biden kündigt neue Sanktionen gegen Russland an

13.16 Uhr: Die Energie-Preise steigen drastisch

Die Energiemärkte haben heftig auf den Angriff Russlands auf die Ukraine reagiert. Am Gasmarkt schnellten die Preise angetrieben von wachsender Angst vor einer weiteren Verknappung der Liefermengen rasant nach oben: An der niederländischen TTF-Börse kostet ein Megawatt (MWh) Erdgas zuletzt knapp 115 Euro und legte damit innerhalb von wenigen Stunden um 30 Prozent zu.

Auch Öl ist deutlich teurer geworden: Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sprang auf 103 Dollar, von knapp 97 US-Dollar am Vorabend.

12.28 Uhr: Die NATO aktiviert ihre Verteidigungspläne und verlegt Truppen nach Ost-Europa.

12.02 Uhr: DIE LINKE verurteilt Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste, Russland muss Kampfhandlungen sofort einstellen!

Zum russischen Angriff auf die Ukraine erklären die Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE, Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch, sowie die Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Susanne Hennig-Wellsow und Janine Wissler:

„Die Bombenangriffe und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind eine neue Stufe der Aggression durch Putin, die wir auf das Schärfste verurteilen.

Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Russland muss die Kampfhandlungen sofort einstellen, einem Waffenstillstand zustimmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Dies ist die gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Jahrzehnten.

Die Bundesregierung muss alles Mögliche tun, um eine Eskalationsspirale mit unbekanntem Ende zu verhindern. Eine Sonder-Konferenz der UN unter Einbeziehung Russlands, der Ukraine und aller Nachbarstaaten könnte den Weg an den Verhandlungstisch ermöglichen.

Die Nachbarstaaten dürfen bei der Aufnahme von Geflüchteten nicht alleine gelassen werden.

Wir rufen alle Menschen dazu auf, sich an den zahlreichen Kundgebungen für den Frieden, einen Waffenstillstand und Abrüstung zu beteiligen!

Die Partei DIE LINKE und die Fraktion DIE LINKE im Bundestag rufen am Freitag, 25. Februar 2022, um 17:30 Uhr zu einer gemeinsamen Mahnwache auf dem Rosa-Luxemburg-Platz auf.“

11.59 Uhr: Norbert Röttgen, CDU MdB, fordert Waffen für die Ukraine

11.48 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz: Sondersitzung des Bundestages

Scholz versichert der Ukraine die volle Solidarität. Sonntag gibt es eine Sondersitzung des Bundestages mit einer Regierungs-Erklärung.

11.40 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz gleich live nach Sitzung des Sicherheitskabinetts

Livestream: https://www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/livestream/livestreaming.

11.08 Uhr: Sigmar Gabriel: Die Welt ist im Kalten Krieg

Der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel sagt, Putin verhält sich wie ein Straßen-Schläger und folgt einem Drehbuch. Der russische Präsident wirft Europa zurück in den Kalten Krieg. Putin will eine neue Weltordnung etablieren und Europa beherrschen. Die bisher vom Westen verhängten Sanktionen reichen nicht aus und müssen verschärft werden. Der Westen müsse jetzt wehrhafter werden.

10.56 Uhr: Rauchsäulen über Kiew – Wohnblöcke zerstört

Es gibt Live-Bilder aus Kiew, Rauchsäulen stehen über der Stadt. Ebenso sind Bilder von durch Bomben zerstörte Wohn-Blöcke zu erkennen.

10.45 Uhr: Im Süden der Ukraine soll es Evakuierungen geben

Wie die ARD berichtet, werden im Süden der Ukraine Menschen mit Zügen evakuiert. Zum Teil gebe es in den Städten der Ukraine Panik-Reaktionen der Bürger. Bürger verlassen die urbanen Ballungs-Räume und fliehen aufs Land, wo sie sich sicherer fühlen.

10.35 Uhr: Der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj bittet um Blutspenden

In einer TV-Ansprache bittet der Präsident der Ukraine Wolodymyr Selenskyj um Hilfe, insbesondere um Blutspenden. Die diplomatischen Beziehungen zu Russland seien abgebrochen. Selenskyi appelliert an das russische Volk, gegen den von Putin verursachten Krieg zu kämpfen.

10.26 Uhr: Gas-Speicher in Deutschland nur zu 31 % gefüllt

In Deutschland sind die Erdgasspeicher nur noch zu 31 Prozent gefüllt. Das ist der Stand vom 20. Februar laut der Plattform AGSI und sehr wenig für diese Jahreszeit. Im Vorjahr lag der Füllstand zu dieser Zeit zwar ähnlich mit rund 32 Prozent, aber zuvor waren es 80 Prozent, 58 Prozent und 37 Prozent. Deutschlands größter Erdgasspeicher wird von der Gazprom-Tochter astora betrieben und ist fast leer.

10.17 Uhr: EVP-Chef bezeichnet Putin als Verbrecher und Mörder

Manfred Weber, MdEP, hat den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Er bezeichnete Putin als Diktator, Verbrecher und Mörder.

10.14 Uhr: Mit höheren Gaspreisen droht eine Inflation von sechs Prozent

Russland greift die Ukraine an und die NATO-Partner erlassen erste Sanktionen: Wenn in Folge der Krise die Gaspreise stark steigen, droht das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2023 geringer auszufallen. Auch die Inflationsrate würde weiter in die Höhe schnellen – bis zu 6,1 Prozent sind realistisch, zeigen neue Modellsimulationen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Mehr als die Hälfte der Erdgasimporte bezieht Deutschland aus Russland. Auch wenn die Bundesrepublik kurzfristig einen Stopp der Gaslieferungen überstehen könnte, würden die Preise für Gas in die Höhe schnellen. Um die potenziellen Auswirkungen eines solchen Szenarios auf die deutsche Wirtschaft und die Verbraucher einschätzen zu können, hat das IW zwei Modellsimulationen vorgenommen. Im ersten Szenario bleibt der Gaspreis im Jahr 2022 auf dem Niveau aus dem vierten Quartal 2021. Das zweite Szenario geht von noch höheren Preisen aus: Hier wird mit einem Anstieg der Gaspreise um weitere 50 Prozent gerechnet.
BIP wäre im schlimmsten Fall 1,4 Prozent geringer

Im ersten Szenario würde die Inflationsrate im laufenden Jahr auf 4,3 Prozent und 2023 auf 4,5 Prozent steigen. Die Verbraucher, aber auch die Unternehmen, hätten also noch weniger im Portemonnaie als ohnehin schon. Der private Konsum würde dadurch geringer ausfallen, was sich auch beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) bemerkbar macht: 2022 fiele das BIP um 0,2 Prozent und 2023 um 0,7 Prozent geringer aus.

Kommt es zu gravierenderen Liefereinschränkungen, könnte sich der Gaspreis allerdings noch weiter erhöhen. In diesem zweiten Szenario würde die Inflationsrate in diesem Jahr auf 6,1 Prozent und 2023 auf fünf Prozent klettern. Das BIP würde im nächsten Jahr ganze 1,4 Prozent geringer ausfallen.

Erholung von Pandemie wird verlangsamt

Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der schleppenden Erholung würde eine Eskalation den Weg zur wirtschaftlichen Normalität weiter erschweren. Zwar handelt es sich bei den Modellsimulationen um mögliche Entwicklungen und nicht um Prognosen, aber die Berechnungen zeigen deutlich, welche Auswirkungen die Krise noch haben könnte. „Wir untersuchen hier nur die möglichen Folgen eines höheren Gaspreises. Der Konflikt bringt schwindendes Vertrauen von Investoren, möglicherweise Handelssanktionen oder Produktionsausfälle mit sich“, sagt Studienautorin Galina Kolev. Ko-Autor Thomas Obst ergänzt: „Die wirtschaftlichen Folgen eines militärischen Konflikts sind kaum abzuschätzen. Die bedeutende Rolle von Energiesicherheit hin zur Klimaneutralität für die deutsche Wirtschaft steht vor einem Scheideweg.“

09.48 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: Die Welt hat sich verändert. Diplomatische Bemühungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts sind gescheitert. Putin will den Traum von Freiheit zerstören, das wird ihm nicht gelingen. Deutschland wird gemeinsam mit der EU, der Nato und G7 auf die russische Aggression reagieren. Deutsche sollen die Ukraine unverzüglich verlassen. Deutschland kann deutsche Bürger nicht evakuieren. Das Botschaftspersonal wird aus Kiew abgezogen. Der Krieg in der Ukraine wird Auswirkungen auf das Leben in Deutschland haben.

09.28 Uhr: DAX stürzt zum Handelsstart um 4,8 % ab.

09.34 Uhr: Der Botschafter der Ukraine in Berlin, Andrij Melnyk, bittet Deutschland um sofortige Hilfe und Defensiv-Waffen.

09.11 Uhr: EU stoppt russischen Zugang zu Finanzmärkten. Die Börsen stürzen ab.

08.17 Uhr: Bundesminister Robert Habeck sieht die Energie-Versorgung gewährleistet. Nord Stream 2 sei nicht endgültig gestoppt.

07.58 Uhr: Die Ukraine meldet den Abschuss fünf russischer Militär-Flugzeuge.

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