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Krankenkassen werden teurer – bieten aber auch Extras

Die Stiftung Warentest zeigt, wie man mit Extraleistungen der Krankenkassen Geld sparen kann.

Erhöht die Krankenkasse ihren Zusatzbeitrag, haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht. Wer die Kasse wechselt, sollte aber nicht nur auf den Beitragssatz achten. Mit Extraleistungen wie zum Beispiel Zuschüssen für professionelle Zahnreinigungen lässt sich auch viel Geld sparen. Die Stiftung Warentest hat sich für die August-Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest 71 Krankenkassen angesehen und deren komplettes Angebot an Extraleistungen abgefragt.

Die gute Nachricht: Die meisten Krankenkassen haben ihr Angebot an Extraleistungen im Vergleich zum letzten Jahr nicht gekürzt und nur zwei Krankenkassen haben am 1. Juli 2022 ihren Zusatzbeitrag erhöht. Doch spätestens zum Jahreswechsel 2022/2023 könnten auf viele gesetzlich Krankenversicherte höhere Beiträge zukommen. Der Wechsel in eine günstigere Kasse lohnt sich. So zahlen angestellte Versicherte mit einem Bruttoeinkommen von 3000 Euro bei der bundesweit günstigsten Kasse im Jahr 160 Euro weniger als bei den bundesweit teuersten Kassen. Freiwillig versicherte Selbstständige sparen rund 320 Euro, da sie ihre Beiträge allein aufbringen.

Doch nicht nur mit niedrigeren Beiträgen lässt sich Geld sparen, auch Extraleistungen sind oftmals viel Geld wert. So bieten die Kassen zum Beispiel Bewegungs- und Entspannungskurse an, die Versicherte oft kostenlos oder zu einem geringen Eigenanteil buchen können. Es gibt Zuschüsse zu Osteopathiebehandlungen, für die künstliche Befruchtung, zahlreiche Onlineservices sowie erweiterte Vorsorgeangebote für Schwangere, Kinder und Jugendliche. Viele Kassen beteiligen sich auch an den Kosten für die professionelle Zahnreinigung, manche sogar mit rund 100 Euro pro Jahr oder mehr.

Die wichtigsten Extraleistungen von 71 Gesetzlichen Krankenkassen sowie alle Informationen zum Wechsel der Kasse, finden sich in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter test.de/krankenkassen.

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