Kosten für die Pflege im Heim steigen

Pflegebedürftige und deren Angehörige zahlen deutlich mehr für die Betreuung im Pflege-Heim.

Die selbst zu zahlenden Eigen-Anteile für die Kosten im Pflege-Heim stiegen im Bundesdurchschnitt auf jetzt 2.125 Euro pro Monat. Das waren 57 Euro mehr als zu Beginn des Jahres 2021 und sogar 110 Euro mehr als Mitte 2020, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mit Bezug auf Daten des Verbands der Ersatzkassen meldet. Dabei gibt es deutliche regionale Unterschiede. Am teuersten sind Heimplätze in Nordrhein-Westfalen mit durchschnittlich knapp 2.500 Euro, am niedrigsten ist die Summe in Sachsen-Anhalt mit gut 1.500 Euro.

Eine Entlastung bei den Zuzahlungen für die Pflege soll eine Reform von Gesundheitsminister Spahn bringen. Heimbewohner bekommen ab dem kommenden Jahr einen neuen finanziellen Zuschlag. Der Eigenanteil für die reine Pflege soll so im ersten Jahr im Heim um 5 Prozent sinken, im zweiten Jahr um 25 Prozent, im dritten Jahr um 45 Prozent und ab dem vierten Jahr um 70 Prozent.

Diese Entlastungen werden durch Steuermittel finanziert.