Demografie und Politik in DNEWS24

KfW sieht Probleme bei der Nachfolgeregelung in KMU

Sehr viele Unternehmer finden für ihren Betrieb keinen Nachfolger. Das hat massive Auswirkungen auf Mitarbeiter und Lieferketten.

Das neue Nachfolge-Monitoring Mittelstand zeigt, dass jedes Jahr rund 100.000 Inhaberinnen und Inhaber mittelständischer Unternehmen eine Nachfolge anstreben. Die Relevanz des Themas Unternehmens­nachfolge hat damit nichts an Aktualität eingebüßt. Rund zwei Drittel der kurzfristigen Nachfolgepläne bis Ende 2023 sind bereits in trockenen Tüchern. Jeder vierte kurzfristige Nachfolge­wunsch wird sich allerdings auch mangels ausreichender Planung nicht erfüllen. Der Wunsch, die Nachfolge innerhalb der Familie zu regeln, bleibt weiter ausgeprägt.

Generell ist der Mangel an passenden Kandidaten die größte Hürde einer erfolgreichen Nachfolge­regelung, die Knappheit ist aufgrund zu geringer Gründungs­zahlen hoch. Zusätzlich steigt der Bedarf, die Zahl der älteren Inhaberinnen nimmt zu. Aktuell sind bereits 1,2 Mio. Unternehmer­innen 60 Jahre oder älter, annähernd eine Verdreifachung in den letzten zwanzig Jahren. Die Nachfolgelücke wächst, ungewollte Stilllegungen im Mittelstand dürften zunehmen.

Mehr Informationen: KfW_Nachfolge-Monitoring.

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