War es möglich, als Schriftsteller im nationalsozialistischen Deutschland integer zu bleiben?

Jeder schreibt für sich allein – Buchtipp in DNEWS24

Schriftsteller im Nationalsozialismus. Mit einem Nachwort von Michael Krüger.

Dieses Buch handelt von Schriftstellern im nationalsozialistischen Deutschland, ihrem Spagat zwischen Anpassung und künstlerischer Integrität unter den Bedingungen der Diktatur. Opportunisten und Konjunkturritter sind dabei, aber auch Autoren, die nur ihrer Arbeit nachgehen wollten und versuchten, moralisch sauber zu bleiben. Mit leichter Hand verknüpft Anatol Regnier die Biografien von Hans Fallada und Erich Kästner, Agnes Miegel und Ina Seidel, Gottfried Benn, Hanns Johst und Will Vesper. Es sind Geschichten von überraschender Widersprüchlichkeit, die das gesamte Spektrum menschlichen Verhaltens im Dritten Reich abbilden.

Der Autor

Anatol Regnier wurde 1945 als zweites Kind von Pamela Wedekind und Charles Regnier geboren. Schon früh lernte er das Gitarrenspiel. Er studierte am Royal College of Music in London und reiste dann als Gitarrist durch In- und Ausland. Lange dozierte er am Konservatorium in München. 1985 ging er mit seiner ersten Frau, der bekannten israelischen Sängerin Nehama Hendel, und seinen Kindern nach Australien. 1997 veröffentlichte er „Damals in Bolechow“, ein Buch über das Schicksal einer jüdischen Familie aus Galizien. Zuletzt erschien bei Knaus die Familienbiographie „Du auf deinem höchsten Dach“. Heute lebt Anatol Regnier in München und am Starnberger See.

Bibliografie

  • Autor: Anatol Regnier
  • Verlag: btb
  • Seiten: 384
  • ISBN: 978-3-442-77183-7
  • Preis: 14,00 Euro

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