Ist Armin Laschet den Leuten egal? Aktuelle INSA-Zahlen

Das Meinungsforschungs-Institut INSA hat für die CDU und Armin Laschet äußerst beunruhigende Zahlen.

Auch wenn bisher bei fast jeder Bundestagswahl behauptet wurde, diese sei eine ganz besonders wichtige, eine Richtungswahl, hier gehe es um das Wohl und Wehe des ganzen Landes: Bei der Bundestagswahl 2021, bei der erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ein amtierender Kanzler bzw. eine amtierende Kanzlerin nicht mehr antritt, könnte wirklich eine solche Richtungswahl stattfinden. Dem sollten sich alle Wahlberechtigten bewusst sein. Denn egal, ob sie an der Wahl teilnehmen oder ihr fernbleiben: Sie können damit die Wahl entscheiden. Auch Nicht-Wähler beeinflussen die Wahl, weil sie das Gewicht der Stimmen der tatsächlichen Wähler verstärken. Es mag sein, dass sich der Wahlkampf bis zum Wahltag wie im Schlafwagen anfühlt. Das Erwachen kommt aber mit Sicherheit danach. Fast jeder Fünfte rechnet bei der Bundestagswahl mit Wahlbetrug. Wer aber nicht an der Wahl teilnimmt, betrügt sich selbst um seine Stimme. Es würde mich freuen, wenn sich all jene täuschten, die mit einer niedrigen Wahlbeteiligung rechnen.

Hermann Binkert (INSA)

Wem ist wichtig, dass Armin Laschet nicht Bundeskanzler wird?

Während für 43 Prozent der Befragten es sehr wichtig ist, dass Armin Laschet nicht Bundeskanzler wird, ist es einem Viertel der Befragten nicht sehr wichtig.

Die Befragten ab 60 Jahren stimmen der Aussage etwas häufiger zu als die Befragten aus anderen Altersklassen (68 zu 57 bis 62 %).

Befragte, welche Abitur oder Fachhochschulreife haben, geben deutlich seltener an als Befragte mit einem formell geringerem Bildungsabschluss, dass es ihnen wichtig ist, dass Armin Laschet nicht der nächste Bundeskanzler wird (58 zu 67 bzw. 70 %).

Die Befragten mit dem Haushaltseinkommen 4.000 Euro und mehr stimmen der Aussage deutlich am seltensten zu (49 zu 62 bis 69 %).

Die Wähler der Union (70 zu 30 %) sowie der FDP (56 zu 44 %) stimmen als einzige Wählergruppen der Aussage absolut-mehrheitlich nicht zu. Wähler anderer Parteien stimmen der Aussage hingegen mehrheitlich zu (71 bis 81 %).

Die Sonntagsfrage

Die Union (27,5 %), die SPD (18 %) sowie die Grünen (18 %) gewinnen in dieser Woche jeweils einen halben Prozentpunkt und die Linke (7 %) einen Prozentpunkt hinzu. Die AfD (11 %) verliert dagegen einen Prozentpunkt. Einzig die FDP bleibt konstant (13 %).

Bei den sicheren Wählern kann einzig die Linke einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die Union verliert dagegen einen Prozentpunkt. Die anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann die FDP drei Prozentpunkte, die SPD, die AfD, die Linke sowie die Grünen jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die Union bleibt konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, kann keine Partei verringern. Die Linke erhöht diesen um vier, die Union sowie die AfD jeweils um zwei Prozentpunkte, die SPD sowie die FDP jeweils um einen Prozentpunkt. Einzig die Grünen bleiben konstant.