Ahnung und Hoffnung klaffen bei den Bürgern auseinander

INSA-Umfrage: Wer wird den Ukrainekrieg gewinnen?

Seit vier Monaten tobt der von Russland entfachte Krieg in der Ukraine. Wer wird diesen Krieg gewinnen?

Wie geht der Ukraine-Krieg aus?

26 Prozent der Befragten halten aktuell eine diplomatische Beilegung des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine für am wahrscheinlichsten. 25 Prozent halten hingegen einen militärischen Sieg Russlands für am wahrscheinlichsten und 21 Prozent geben an, dass sie es nicht wissen oder möchten dazu keine Angabe machen. Einen militärischen Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen halten aktuell 16 Prozent für am wahrscheinlichsten und einen militärischen Sieg der Ukraine ohne Unterstützung der NATO-Truppen zwölf Prozent.

Während die jüngsten Befragten zwischen den Antwortoptionen „militärischer Sieg Russlands“ (25 %) und „militärischer Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen“ (24 %) gespalten sind, halten Befragte zwischen 30 und 39 Jahren eine diplomatische Beilegung des Kriegs relativ-mehrheitlich für am wahrscheinlichsten (31 %). Befragte zwischen 40 und 49 Jahren halten mit einer knappen relativen Mehrheit einen militärischen Sieg Russlands für wahrscheinlich (29 %). Befragte zwischen 50 und 59 Jahren sind zwischen „weiß nicht / keine Angabe“ (27 %), „militärischer Sieg Russlands“ (26 %) und „diplomatische Beilegung des Kriegs“ (26 %) gespalten. Befragte ab 60 Jahren geben relativ-mehrheitlich an, dass sie eine diplomatische Beilegung des Kriegs für am wahrscheinlichsten halten (29 %).

Wähler der AfD (51 %) halten einen militärischen Sieg Russlands absolut-mehrheitlich für am wahrscheinlichsten. Wähler der Union (27 %) geben dies relativ-mehrheitlich an, wohingegen Wähler der Grünen (26 %) und der Linken (30 %) jeweils relativ-mehrheitlich eine diplomatische Beilegung des Kriegs für am wahrscheinlichsten halten. Wähler der SPD sind gespalten zwischen einem militärischen Sieg Russlands und einer diplomatischen Beilegung des Kriegs (je 26 %), genau wie Wähler der FDP (32 % diplomatische Beilegung, 30 % militärischer Sieg Russlands).

Welchen Ausgang des Russland-Ukraine-Kriegs wünschen sich die Bürger?

Die absolute Mehrheit von 50 Prozent der Befragten wünscht sich eine diplomatische Beilegung des Kriegs. Etwa ein Viertel (24 %) der Befragten wünschen sich einen militärischen Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen und 13 Prozent mit der Unterstützung von NATO-Truppen. Einen militärischen Sieg Russlands wünschen sich lediglich sechs Prozent der Befragten. Sieben Prozent wissen es nicht oder möchten sich dazu nicht positionieren.

Während weibliche Befragte sich deutlich häufiger als männliche eine diplomatische Beilegung des Kriegs wünschen (57 zu 43 %), wünschen sich männliche Befragte häufiger einen militärischen Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen (28 zu 19 %), einen militärischen Sieg der Ukraine mithilfe von NATO-Truppen (15 zu 11 %) sowie einen militärischen Sieg Russlands (9 zu 3 %).

Auch wenn bei sämtlichen Altersgruppen jeweils der Anteil derer überwiegt, welche sich eine diplomatische Beilegung des Kriegs wünschen, geben dies Befragte zwischen 18 und 29 Jahren (40 %) seltener als die älteren Befragten (49 – 55 %) an. Diese (22 %) geben entsprechend häufiger als die älteren Befragten (8 – 15 %) an, dass sie sich einen militärischen Sieg Ukraine mithilfe von NATO-Truppen wünschen. Befragte ab 60 Jahren (33 %) wünschen sich deutlich häufiger als die jüngeren Befragten (13 – 22 %) einen militärischen Sieg der Ukraine ohne die Hilfe von NATO-Truppen.

Sämtliche Wählergruppen wünschen sich jeweils mehrheitlich eine diplomatische Beilegung des Kriegs (43 – 59 %). Dabei wünschen sich Wähler der AfD (22 %) allerdings deutlich häufiger als die anderen Wählergruppen (4 – 8 %) einen militärischen Sieg Russlands, wohingegen sich Wähler der AfD sowohl (deutlich) seltener als die anderen Wählergruppen einen militärischen Sieg der Ukraine ohne Unterstützung der NATO-Truppen (9 zu 15 – 30 %) sowie mit der Unterstützung von NATO-Truppen (4 zu 12 – 18 %) wünschen.

DNEWS24 auf Twitter folgen

DNEWS24-Beitrag teilen