INSA-Umfrage: Die Deutschen wissen nicht, ob sie eine FFP2-Maske tragen wollen oder nicht

Wollen die Bürger eine Maskenpflicht, wie sie in Bayern schon gilt? INSA liefert verblüffende Zahlen.

Schnelle und große Veränderungen der politischen Stimmung in Deutschland durch die Wahl von Arnim Laschet zum CDU-Bundesvorsitzenden gibt es nicht. Wir wissen zwischenzeitlich, dass die Zustimmung zur Union recht stabil bleibt. Der Anteil der Wählerschaft, der wegen Armin Laschet die Union wählt oder sich von ihm in der Wahl der CDU/CSU bestärkst sieht, ist etwa gleich groß wie der Anteil der Unionswählerschaft, der angibt, trotz Armin Laschet die CDU/CSU zu wählen. Etwa jeder vierte Unionswähler steht also positiv bzw. negativ zum neuen CDU-Chef. Jeder zweite aktuelle Unionswähler gibt an, dass die Personalie Laschet auf seine Stimmabgabe gar keinen Einfluss hat.

Hermann Binkert (INSA)

Sind die Befragten für die Einführung einer FFP2-Maskenpflicht in ganz Deutschland?

Insgesamt sind die Befragten gespalten darin, ob eine FFP2-Maskenpflicht, wie sie derzeit in Bayern gilt, in ganz Deutschland eingeführt werden sollte: So sind einerseits 42 Prozent der Befragten dafür, aber andererseits auch 43 Prozent der Befragten dagegen.

Befragte ab 60 Jahren sind als einzige Altersgruppe absolut-mehrheitlich für eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht (56 zu 34 %). Alle anderen Altersgruppen sind relativ-mehrheitlich dagegen, wobei die Zustimmung in den übrigen Altersgruppen von 31 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen auf 40 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen ansteigt.

Befragte aus dem Osten Deutschlands lehnen eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht absolut-mehrheitlich ab (51 zu 34 %). Befragte aus dem Westen Deutschlands hingegen sind etwas häufiger dafür als dagegen (44 zu 41 %).

Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 3.000 Euro sind seltener für eine bundesweite FFP2-Maskenpflicht nach bayrischem Vorbild als dies Befragte mit einem höheren Haushaltsnettoeinkommen sind (32 bis 38 zu 51 bzw. 46 %).

Aktuelle Wähler der CDU (50 zu 30 %), der SPD (53 zu 36 %) und der Grünen (50 zu 36 %) sind jeweils absolut-mehrheitlich für eine bundesweite Einführung einer FFP2-Maskenpflicht. Wähler von Linken (54 zu 35 %), FDP (55 zu 34 %) und AfD (67 zu 23 %) sind jeweils absolut-mehrheitlich gegen eine solche Einführung.

Sonntagsfrage

In der aktuellen Sonntagsfrage verlieren sowohl Union als auch Grüne jeweils einen halben Prozentpunkt. Somit bleibt die Union aber mit 35,5 Prozent weiterhin deutlich vor den Grünen mit 17,5 Prozent. Auch die SPD büßt in dieser Woche einen Prozentpunkt ein und erreicht somit nur noch 14 Prozent der Stimmen. Dahinter gewinnt die AfD einen Prozentpunkt hinzu und erreicht nun elf Prozent. Auch die FDP gewinnt einen Prozentpunkt und die Linke verliert einen halben Prozentpunkt. Somit schiebt sich die FDP mit 8,5 Prozent knapp vor die Linke mit 7,5 Prozent.

Bei den sicheren Wählern kann die FDP einen Prozentpunkt hinzugewinnen und die SPD und die Linke verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die anderen Parteien bleiben konstant.

Bei den potentiellen Wählern gewinnt die FDP drei Prozentpunkte hinzu, die Union zwei und die SPD und die Grünen jeweils einen. Die Linke und die AfD verlieren jeweils einen Prozentpunkt.

Die CDU erhöht den Anteil der Befragten, welche ausschließen die Partei zu wählen, um einen Prozentpunkt, die Grünen um zwei Prozentpunkte, SPD und FDP um jeweils drei Prozentpunkte und die Linke gar um sieben Prozentpunkte. Die AfD bleibt konstant.