INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Wenige Koalitions-Optionen

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Neun von zehn Befragten (89 Prozent) können sich auf einer politischen Links-Rechts-Skala „verorten“. Jeweils etwa ein Drittel der Befragten sieht sich in der Mitte (35 Prozent) oder links der Mitte (32 Prozent). 22 Prozent sagen uns, dass sie sich selbst rechts der Mitte verorten. Was uns dabei auffällt: Der Anteil derer, die sich links der Mitte verorten ist 45 Prozent höher als der Anteil derer, die sich rechts der Mitte verorten. Die Befragten der politischen Mitte sind zwar die relativ größte Gruppe, aber es gibt mehr Umfrageteilnehmer, die sich links und rechts der Mitte sehen als solche, die sich der Mitte zurechnen lassen. Die meisten der mittig Verorteten stimmen für die CDU/CSU (37 Prozent), die meisten Befragten links der Mitte für die SPD (29 Prozent) und die meisten rechts der Mitte für die AfD (39 Prozent). Die SPD ist nicht nur in der Sonntagsfrage deutlich vor den Grünen, sie ist auch bei den Befragten links der Mitte vor den Grünen (25 Prozent) die stärkste Kraft. Die Union ist zwar in der Sonntagsfrage (27,5 Prozent) mit Abstand die stärkste Kraft, stößt aber bei den Wählern rechts der Mitte (33 Prozent) auf weniger Zuspruch als die AfD.

Obwohl die politische Gesäßgeographie des 19. Jahrhunderts in der politischen Diskussion oft hinterfragt wird, kann sich die übergroße Mehrheit einem Standort zuschreiben.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Sowohl die Union (27,5 %) als auch die Grünen (14 %) verlieren in dieser Woche jeweils einen halben Prozentpunkt, wohingegen die SPD (20,5 %) sowie die AfD (17 %) jeweils einen halben Prozentpunkt zulegen. Die FDP (8,5 %) und die Linkspartei (5 %) behalten jeweils ihre Vorwochenwerte.

Bei den sicheren Wählern kann keine Partei Gewinne erzielen. Die Union, die Grünen sowie die Linke verlieren hingegen jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte der anderen Parteien bleiben jeweils unverändert.

Bei den potentiellen Wählern kann sowohl die Linke als auch die AfD einen, die Grünen zwei und die FDP sogar vier Prozentpunkte hinzugewinnen. Die Union verliert hingegen einen Prozentpunkt. Das Potential der SPD bleibt konstant.

Den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei ausschließen, können in dieser Woche die Union, die Grünen sowie die FDP jeweils um zwei Prozentpunkte, die Linkspartei um drei und die SPD sogar um vier Prozentpunkte verringern. Die AfD erhöht diesen hingegen um einen Prozentpunkt.

DNEWS24 auf Twitter folgen

DNEWS24-Beitrag teilen