INSA-Analysis Partei-Potentiale in DNEWS24

INSA-Sonntagsfrage: Union schwächer – mehr Koalitionsoptionen

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Die von uns aktuell befragten Bürgerinnen und Bürger sind gespalten, ob sie es als gut oder schlecht bewerten, dass der amtierende US-Präsident Joe Biden im kommenden Jahr erneut antritt: 41 Prozent finden die Entscheidung gut, 42 Prozent hingegen schlecht. Dass sich über 80 Prozent der Befragten ein Urteil zutrauen, entspricht der Bedeutung der Präsidentschaftswahl, deren Ausgang auch großen Einfluss auf die Entwicklung in Deutschland und Europa haben wird. Wenn die Befragten selbst an der Wahl des US-Präsidenten teilnehmen könnten, würde der aktuelle Amtsinhaber klar gewinnen: 53 Prozent sprechen sich für Joe Biden aus, nur 17 Prozent für Donald Trump. Jeder Vierte (25 Prozent) würde für keinen der beiden stimmen. Die 17 Prozent für den aus heutiger Sicht wahrscheinlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner erscheinen wenig. Vor 4 Jahren waren es aber nur 8 Prozent, die eine Wiederwahl Donald Trumps gut gefunden hätten. Derzeit kommt der Ex-Präsident nur bei den befragten Mitgliedern einer Freikirche (47 Prozent für Trump zu 31 Prozent für Biden) und AfD-Wählern (45 Prozent für Trump zu 19 Prozent für Biden) auf relative Mehrheiten.

Joe Bidens Wiederwahl wäre auf deutschem Boden wohl recht sicher: Egal, ob die Befragten sich in der politischen Links-Rechts-Verortung links der Mitte (64 Prozent), in der Mitte (52 Prozent) oder rechts der Mitte (47 Prozent) sehen, immer spricht sich zumindest eine relative Mehrheit für ihn aus. Interessant ist, dass Befragte, die sich selbst links oder rechts der Mitte positionieren, häufiger für Trump votieren würden als Befragte, die sich in der Mitte verorten: Trump kommt in der Mitte auf 12 Prozent, links der Mitte auf 17 Prozent und rechts der Mitte sogar auf 29 Prozent.

Der Zuspruch für Biden in Deutschland liegt allerdings mehr an Trump als an Biden selbst. Würde statt Trump Ron De Santis für die Republikaner ins Rennen gehen, käme Joe Biden nicht mehr auf 53 Prozent, sondern nur noch auf 37 Prozent. Aber auch für De Santis würde nur jeder fünfte Befragte (20 Prozent) stimmen. Keiner der beiden Kandidaten, die bisher für die US-Präsidentschaft gehandelt werden, begeistert – zumindest in Deutschland – die Massen.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse).

Die Union verliert in dieser Woche einen halben Prozentpunkt (27 %), während die SPD einen Prozentpunkt hinzugewinnt (21 %). Sowohl die AfD (16,5 %) als auch die Grünen (15 %) legen jeweils einen halben Prozentpunkt zu. Dahinter folgt die FDP (8 %), die einen Prozentpunkt verliert, sowie die Linkspartei, deren Wert (4,5 %) konstant bleibt.

Bei den sicheren Wählern gewinnen die Grünen einen Prozentpunkt, wohingegen die SPD, die Union sowie die FDP jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Werte der beiden anderen Parteien bleiben jeweils unverändert.

Bei den potentiellen Wählern können die Grünen einen und die SPD sowie die Union jeweils drei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die AfD verliert hingegen zwei Prozentpunkte. Sowohl das Potential der FDP als auch der Linke bleibt konstant.

Den Anteil derer, welche die Wahl der jeweiligen Partei ausschließen, können in dieser Woche die FDP sowie die AfD jeweils um einen Prozentpunkt und die Union sogar um drei Prozentpunkte verringern. Die SPD sowie die Linke erhöhen diesen Anteil hingegen um jeweils einen und die Grünen um drei Prozentpunkte.

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