Die SPD stürzt in den Abwärtsstrudel, die FDP fällt hinter die AfD zurück.

INSA-Sonntagsfrage: SPD und FDP sind Ampel-Verlierer

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse.

Eine relative Mehrheit von 45 Prozent der Befragten hält die aktuellen Corona-Maßnahmen für genau richtig, 22 Prozent halten sie für zu weitgehend und 27 Prozent für nicht weitgehend genug. Dieses Ergebnis deutet auf eine gewisse Unsicherheit hin.

Gut zwei Drittel der von uns in Deutschland befragten Bürgerinnen und Bürger (69 Prozent) glauben auch nicht, dass die Corona-Pandemie in Deutschland beendet ist. Nur knapp jeder Vierte (24 Prozent) meint, sie sei vorbei.

Die Medien berichten aus Großbritannien, dass die Pandemie dort beendet sei: Laut einer repräsentativen Blutuntersuchung, die von der Regierung in Auftrag gegeben wurde, haben 99 Prozent der Menschen Antikörper gegen Corona. In Deutschland ist nach aktuellem Informationsstand keine vergleichbare Antikörperstudie geplant. Das ist schade, denn ein solcher Test zur Messung des Vorhandenseins von Antikörpern bzw. zur Funktionalität der Antikörper verspräche doch einen Erkenntnisgewinn.

Und auch die große Mehrheit der Bevölkerung (58 Prozent) ist nach unserer jüngsten Befragung für bundesweite Corona-Antikörpertests. Nur eine Minderheit (25 Prozent) ist dagegen. Ausschließlich in der Wählerschaft der AfD gibt es keine Mehrheit (32 zu 50 Prozent) für Corona-Antikörpertests. Bei der Wählerschaft aller anderen Parteien finden sich jeweils deutliche Mehrheiten zwischen 52 und 69 Prozent dafür.

Die Bundesregierung stößt mit ihrem „Nein“ zu Antikörpertests also nur bei einer Minderheit auf Zustimmung. Die große Mehrheit der Wähler der Ampel-Parteien sowie der Oppositionsparteien CDU/CSU und Linke wünscht sich Antikörpertests und damit Hinweise darauf, ob die Corona-Pandemie beendet ist oder nicht. Die Regierung muss handeln. Jetzt.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union (27 %) bleibt in dieser Woche unverändert vor der SPD (20 %), die zwei Prozentpunkte verliert. Die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt hinzu und schaffen so mit nun 21,5 Prozent den Sprung vor die SPD. Dahinter folgt die AfD (10,5 %), welche einen halben Prozentpunkt hinzugewinnt, und die FDP (9,5 %), die einen Prozentpunkt hinzugewinnt. Der Wert der Linkspartei (3,5 %) bleibt konstant.

Bei den sicheren Wählern kann einzig die AfD einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die FDP einen Prozentpunkt verliert. Die Werte der anderen Parteien bleiben hier jeweils unverändert.

Bei den potentiellen Wählern können einzig die Grünen einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Dagegen verliert die Union, die FDP sowie die Linke jeweils einen Prozentpunkt und die Potentiale der beiden anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, kann in dieser Woche keine Partei verringern. Die SPD, die Grünen sowie die FDP erhöhen hingegen diesen Anteil jeweils um einen Prozentpunkt und die Linke um drei Prozentpunkte. Die Negativpotentiale der beiden anderen Parteien bleiben jeweils unverändert.

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