INSA-Sonntagsfrage: Die Union enteilt

Der Sieg in Sachsen-Anhalt scheint der Union Flügel zu verleihen.

Wenn Umfragen das Wahlverhalten beeinflussen, wie in diesem Fall in Sachsen-Anhalt, stimmen die Umfragen vermeintlich nicht mehr. Das führt dann bei vielen Beobachtern zu der Feststellung, dieser Umfrage hätte man nicht trauen dürfen. Die Erklärung, dass die Umfrage die Ursache für das geänderte Wahlverhalten war, überzeugt nicht jeden. Viele interpretieren Umfragen nicht nur als Stimmungsbild zum Zeitpunkt der Erhebung, sondern als Prognose für den Wahlausgang. Das müssen wir berücksichtigen: Wenn man kurz vor einer Wahl erhebt, muss man als Meinungsforscher auch dieser Erwartung gerecht werden. Wir werden unsere zukünftigen Vorwahlumfragen so weiterentwickeln, dass die dann veröffentlichten Zahlen nicht nur zeigen, wie die aktuelle Stimmung ist, sondern auch, in welchem Prognosebereich das Wahlergebnis sein wird.

Hermann Binkert (INSA)

Die Sonntagsfrage

Die Union (26,5 %) gewinnt in dieser Woche einen Prozentpunkt und die Linke (7 %) einen halben Prozentpunkt hinzu, während die Grünen (20,5 %) einen Prozentpunkt verlieren. Die SPD (15,5 %), die AfD (11 %) und die FDP (13,5 %) bleiben jeweils konstant.

Bei den sicheren Wählern können die Union und die Linke jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die SPD, die AfD, die FDP und die Grünen bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann die Union drei, die SPD zwei Prozentpunkte, die FDP und die Grünen jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die anderen bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, können die Union und die SPD jeweils um einen Prozentpunkt verringern, während die Grünen diesen Anteil um drei Prozentpunkte, die AfD und die Linke jeweils um einen Prozentpunkt erhöhen. Einzig die FDP bleibt konstant.