INSA-Sonntagsfrage: Die SPD ist der Gewinner – ohne Chance auf den Sieg

Der Bonus-Gate von Annalena Baerbock und die Plagiats-Affäre von Franziska Giffey wirken sich noch nicht auf die Wähler-Stimmung aus. Und so profitiert die SPD.

Da wir sowohl bundesweit als auch in den Bundesländern regelmäßig im Feld sind, gewinnen wir einen sehr umfassenden Blick über die politische Stimmung. Sonntagstrend und Meinungstrend spiegeln ausschließlich die Stimmung im Erhebungszeitraum. Wir machen keine Prognosen und können in keinem Fall über Wochen und Monate voraussagen, wie das Stimmverhalten am Wahltag sein wird. Die Messung der tatsächlichen Stimmung bringt aber auch einen größeren Erkenntnisgewinn. Wer vermeintliche Trends fortschreibt, läuft immer Gefahr, zu übertreiben. Und dann schadet z. B. den Grünen auf einmal der Umstand, dass sie von manchen überbewertet wurden. Umso deutlicher erscheinen dann die Verluste, die möglicherweise nie wirklich welche waren.

Hermann Binkert (INSA)

Die Sonntagsfrage

Die SPD (16 %) gewinnt in dieser Woche einen Prozentpunkt und die FDP (12,5 %) einen halben Prozentpunkt hinzu, während die Linke (6,5 %) einen Prozentpunkt und die Grünen (23 %) einen halben Prozentpunkt verlieren. Die Union (25,5 %) und die AfD (11 %) bleiben jeweils konstant.

Bei den sicheren Wählern kann keine Partei hinzugewinnen. Die Union, die AfD, die Linke und die Grünen verlieren dagegen jeweils einen Prozentpunkt. Die SPD und die FDP bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann die Union drei, die SPD und die FDP jeweils zwei Prozentpunkte und die Linke einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die AfD und die Grünen bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen eine Partei zu wählen, können einzig die Grünen um einen Prozentpunkt verringern, während die Union, die AfD und die Linke diesen Anteil jeweils um zwei Prozentpunkte und die SPD um einen Prozentpunkt erhöhen. Einzig die FDP bleibt konstant.