Muss in Berlin noch einmal gewählt werden, könnte es für Die Linke eng werden

INSA-Sonntagsfrage: Die Linke könnte bald aus dem Bundestag fliegen

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse.

Neun-Euro-Ticket, Tankrabatt, soziales Klimageld – darf’s noch etwas mehr sein? Die von der Politik bereits umgesetzten bzw. vorgeschlagenen Maßnahmen zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger mögen gut klingen, aber sie sind wahrscheinlich so etwas wie der Tropfen auf den heißen Stein. Viele Studien belegen die prekäre Situation vieler Haushalte. In dieser Woche sagten uns 40 Prozent der Befragten, dass sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Einkommen nicht auskämen. Es sind nicht viel mehr, die sagen, dass ihre Einnahmen reichten (47 Prozent).

Zwar ist es keine neue Erkenntnis, dass die meisten gerne mehr hätten, als sie haben. Aber die aktuelle Situation ist schwieriger. Die Stimmung im Land hat sich deutlich verändert. Das Glas ist nicht mehr halb voll, es ist halb leer. Das zeigt sich auch daran, dass nur noch eine Minderheit (37 Prozent) überwiegend optimistisch in die Zukunft blickt. Eine relative Mehrheit (43 Prozent) stimmt diesem überwiegend optimistischen Blick nicht mehr zu. Es wird nicht ausreichen, nur die Symptome zu kurieren. Immer mehr Arme kann sich unsere Gesellschaft auf Dauer nicht leisten. Auch in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sind Reformen nötig. Um Deutschland wieder zukunftsfähig zu machen, reicht eine „Zeitenwende“ in der Sicherheitspolitik nicht aus.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union (27 %) verliert in dieser Woche eineinhalb Prozentpunkte, dennoch bleibt die CDU/CSU weiterhin deutlich vor der SPD (22 %), die in dieser Woche konstant bleibt. Dahinter folgen die Grünen mit 20,5 Prozent (+ 0,5). Die AfD (10 %) verliert einen halben Prozentpunkt, wohingegen die FDP (8,5 %) unverändert bleibt und die Linke (3,5 %) einen halben Prozentpunkt hinzugewinnt.

Bei den sicheren Wählern können einzig die Grünen einen Prozentpunkt hinzugewinnen, wohingegen die SPD, die Union sowie die AfD jeweils einen Prozentpunkt verlieren. Die Werte der beiden anderen Parteien bleiben hier jeweils unverändert.

Bei den potentiellen Wählern kann in dieser Woche einzig die Union einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Dagegen verliert die SPD sowie die FDP jeweils einen Prozentpunkt und die Potentiale der anderen Parteien bleiben jeweils konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, die jeweilige Partei zu wählen, kann in dieser Woche die SPD und die AfD jeweils um einen Prozentpunkt, die FDP um zwei Prozentpunkte und die Grünen sowie die Linke jeweils um drei Prozentpunkte verringern. Die Union erhöht hingegen diesen Anteil um zwei Prozentpunkte.

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