INSA-Sonntagsfrage: Die Grünen im Abwärtssog

Der Baerbock-Zug scheint abgefahren.

Zahlen haben Macht. Viele Medien begleiten die Berichterstattung über Phänomene mit einer Erklärung des statistischen Effekts, der im Hintergrund steht. Täte man dies in unserer schnelllebigen medialen Welt nicht, würde man Meinungen und Haltungen bewusst manipulieren. „Ein Drittel der Verstorbenen war vollständig gegen Corona geimpft!“ in einer Schlagzeile klingt bedrohlich, der Leser rechnet sich schnell in diese Gruppe dazu, der ein oder andere Impfgegner fühlt sich direkt bestätigt. Diejenigen, die über Zahlen berichten, müssen diese auch in das richtige Verhältnis setzen, genauso wie wir dies täglich tun. Das Impfen beruht auf Freiwilligkeit und bedarf einer bewussten Entscheidung, deswegen ist es von essentieller Bedeutung, dass man ehrlich darüber informiert wird.

Auch andere freiwillige, bewusste Entscheidungen, wie beispielsweise die Wahlentscheidung zur Bundestagswahl, verlassen sich darauf.

Hermann Binkert (INSA)

Die Sonntagsfrage

Die Union (29,5 %) gewinnt in dieser Woche einen Prozentpunkt und die SPD (16 %), die AfD (11 %) sowie die Linke (7,5 %) jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu. Dagegen verlieren die FDP (13 %) sowie die Grünen (18 %) jeweils einen halben Prozentpunkt.

Bei den sicheren Wählern kann einzig die SPD einen Prozentpunkt hinzugewinnen. Die FDP verliert hingegen einen Prozentpunkt. Die Union, die AfD, die Linke und die Grünen bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiellen Wählern kann die Linke fünf, die FDP und die Grünen jeweils zwei Prozentpunkte hinzugewinnen. Die Union verliert dagegen drei Prozentpunkte und die AfD einen Prozentpunkt. Einzig die SPD bleibt konstant.

Den Anteil an Befragten, die ausschließen, eine Partei jeweils zu wählen, können die Grünen um drei und die Linke um fünf Prozentpunkte verringern. Die Union, die SPD, die AfD und die FDP erhöhen diesen Anteil dagegen um jeweils einen Prozentpunkt.