INSA-Sonntagsfrage: Der Trend ist Union’s Friend

Jede Woche veröffentlicht DNEWS24 die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse.

Zum ersten Mal seit über einem halben Jahr lag die CDU/CSU im INSA-Meinungstrend am vergangenen Montag vor der SPD. Die Entwicklung kommt nicht überraschend. Seit Wochen sinkt die Zufriedenheit mit der Ampel-Regierung und Bundeskanzler Scholz. Und auch INSA-Analysis-Potentiale dokumentiert, dass die Union inzwischen auch bei den sicheren Stimmen vor der SPD liegt. Die jüngsten Landtagswahlumfragen gehen in die gleiche Richtung: Die Werte der Union steigen, die der SPD fallen.

Die Gründe dafür sind unter anderem die unklare Haltung der SPD gegenüber Russland, die bereits spürbare Wirkung der Inflation und die Kritik am Corona-Management der Bundesregierung. Mit internationalen Terminen bei Biden und Putin lässt sich die Frage beantworten, wo Olaf Scholz ist. Ob das für eine Trendumkehr reicht, bleibt abzuwarten. Nach den Landtagswahlen dieses Jahres könnte sich immer wieder die Frage Ampel- oder Jamaika-Koalition stellen. Die politische Stimmung bleibt volatil. Für die Zukunft der Ampel-Koalition ist das Jahr 2022 entscheidend.

Hermann Binkert (INSA)

Aktuelle Sonntagsfrage (INSA-Potentialanalyse)

Die Union kann diese Woche einen Punkt hinzugewinnen und liegt somit an vorderster Stelle (25 %) vor der SPD, die zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche einbüßen muss (24 %). Die Grünen verbleiben mit 15 Prozent unverändert auf der dritten Position, gefolgt von der FDP, die einen Punkt Gewinn verzeichnen kann (12,5 %). An vorletzter Stelle liegt die AfD mit Einbußen von einem Prozent (10 %) und obwohl die Linke sich um einen halben Prozentpunkt verbessern kann (6,5 %), bildet sie wieder das Schlusslicht.

Bei den sicheren Wählern muss einzig die SPD diese Woche Verluste hinnehmen. Sie verliert zwei Punkte, während Union und FDP hier jeweils einen Zugewinn von einem Prozent verzeichnen können. Der Anteil an sicheren Wählern bleibt bei den anderen Parteien diese Woche unverändert.

Bei den potentiellen Wählern gewinnt die SPD zwei und die CDU/CSU einen Prozentpunkt hinzu. Während Grüne und FDP in ihrem Potential konstant bleiben, verlieren AfD und Linke je einen Punkt.

Bei der Betrachtung des Negativpotentials, fällt auf, dass diese Woche fast alle Parteien einen Zuwachs an Wählern verzeichnen müssen, die eine Wahl der Partei grundsätzlich ausschließen. Bei der Linken vergrößert sich der Anteil um fünf Prozent, bei der AfD um vier Prozent und bei SPD, Union und Grünen um je einen Prozentpunkt. Einzig die FDP hat hier keine Veränderung zu verzeichnen.

Folgen Sie DNEWS24 auf Twitter