Gesundheit in DNEWS24

In Deutschland regnet es zu wenig

Jeder kann es sehen: Flüsse führen wenig Wasser, die Blätter der Bäume werden braun und fallen ab, Rasen wächst nicht, Wälder brennen – die Dürre in Deutschland ist in diesem Jahr extrem.

Im Juli 2022 betrug der durchschnittliche Niederschlag in Deutschland 35 Liter pro Quadratmeter. Das vieljährige Mittel* war mit 78 Litern pro Quadratmeter mehr als doppelt so hoch. Im Vorjahresmonat wurde der sogenannte Soll-Wert überschritten. Zu den fallenden Niederschlägen zählen unter anderem (Sprüh-) Regen, Schnee, Hagel und Graupel. Die Dürre und Hitze bildeten die Grundlage für zahlreiche Flächenbrände im Juli 2022.
Hochwasser im Juli 2021

Von den im Juli 2021 überdurchschnittlich hohen Niederschlagsmengen waren insbesondere Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, aber auch Sachsen und Thüringen betroffen. Am 14. Juli fielen großflächig über 100 Liter pro Quadratmeter Regen. Der Starkregen führte vielerorts zu Überflutungen. Das Tief „Bernd“, welches über Mitteleuropa zog, richtete auch in Belgien und Luxemburg große Schäden an.

Fluten und Waldbrände: Abhängigkeit vom Niederschlag

Fällt zu viel Niederschlag in kurzer Zeit wird laut dem Deutschen Wetterdienst von einem Starkregenereignis gesprochen. Es folgen Sturzfluten und Überschwemmungen. Regnet es jedoch weniger als der Soll-Wert für die Periode vorgibt, so können sich unter anderem die Anzahl der Waldbrände und die Dürreschäden in der Landwirtschaft erhöhen, wodurch Ernteeinbußen entstehen und die Futterversorgung für Vieh beeinflusst wird.

Durch die Regenarmut machen den Deutschen auch die gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze zu schaffen. Fast jedem Zweiten hierzulande schlägt die Hitzewelle auf die Gesundheit. Frauen sind mit 54 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 36 Prozent. Häufigste Beschwerden sind dabei Abgeschlagenheit, Schlafstörungen und Kopfschmerzen,