Impfdesaster: Bundeskanzlerin Merkel sieht keine Fehler

Erst eine außerplanmäßige Bundespressekonferenz, jetzt ein sehr seltener Auftritt in der ARD – Angela Merkel geht angesichts des Impfdesasters in die PR-Offensive.

Einer neuen Umfrage von Civey im Auftrag des „Spiegel“ beweist: fast 70 Prozent der Bürger sind mit der Impfkampagne gegen Covid-19 unzufrieden (Spiegel-Bericht: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-unzufriedenheit-mit-impfkampagne-hat-deutlich-zugenommen-a-2521d5ad-8b90-45f0-8a2e-97cd1bf9ddf6). Kein Wunder, liegt Deutschland doch mit der Impfquote im Vergleich zu anderen Ländern weit zurück. Gleichzeitig wird die Durchimpfung der Bevölkerung als Voraussetzung zur Rückkehr zu einem halbwegs normalen Leben angesehen.

Nachdem der groß angekündigte „Impf-Gipfel“ am Montag keine greifbaren Ergebnisse brachte, stellte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel Fragen der ARD. In „Farbe bekennen“ wollte Merkel Zweifel an der Kompetenz der EU-Kommission und ihrer Regierung zerstreuen. Mit ihrer Aussage „Im großen Ganzen ist nichts schiefgelaufen“ behauptet sie, das ganze schleppende Verfahren der Impfstoff-Beschaffung und -Verteilung sei alternativlos gewesen. Zugleich bekräftigt sie ihr Versprechen, dass bis zum 21. September 2021 – 5 Tage vor der Bundestagswahl – jeder Impfwillige eine Erstimpfung erhalten habe.

Das ganze Gespräch, das Tina Hassel und Rainald Becker mit Angela Merkel führten, können Sie in DNEWS24TV sehen.