Arbeit und Demografie in DNEWS24

IAB-Arbeitsmarktbarometer müht sich aufwärts

Viele Arbeitsmarktmeldungen sind schlecht. So will z. B. ZF 14.000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen. Das IAB gibt nun leichte Entwarnung.

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer steigt im Juli zum zweiten Mal in Folge. Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) liegt nach einem Plus von 0,3 Punkten im Vergleich zum Vormonat bei 100,4 Punkten und befindet sich damit wieder im leicht positiven Bereich. Das European Labour Market Barometer festigt sich im Juli und liegt ebenfalls bei 100,4 Punkten.

„Der Arbeitsmarktausblick tritt seit einem Jahr weitgehend auf der Stelle. Konjunkturelle Impulse wären wichtig“, sagt Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB. Die Komponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers zur Vorhersage der Beschäftigung hat sich im Juli leicht verbessert. Sie steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 102,5 Punkte. Die Komponente zur Vorhersage der Arbeitslosigkeit legt mit einem Anstieg von 0,5 Punkten etwas deutlicher zu und liegt bei 98,3 Punkten. Die Aussichten bleiben aber weiterhin pessimistisch. „Die Arbeitslosigkeit könnte etwas langsamer steigen, aber für eine Trendwende reicht es im Moment nicht“, so Weber.

Das European Labour Market Barometer steigt im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 100,4 Punkte. Es festigt sich damit im positiven Bereich. Es wird erwartet, dass die Beschäftigung moderat positiv bleibt, aber die Arbeitslosigkeit noch leicht steigt. „Die europäischen Arbeitsmarktservices sind wieder ein wenig optimistischer geworden“, berichtet Weber.


Bild: Arlington Research unsplash

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