Finanzen in DNEWS24

Frührente und Altersarmut

Immer mehr Menschen gehen früher In Rente. Oft sind die Abschläge so hoch, dass die Rente zu Altersarmut führt – vor allem bei Frauen.

Nach neuen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung wurden 2021 210.616 neue Altersrenten gekürzt. Das sind 8,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Somit war laut Rentenversicherung jede vierte Altersrente (24,5 Prozent) von Kürzungen betroffen. Die Rentner hörten im Durchschnitt 27,7 Monate vor dem regulären Renteneintritt auf zu arbeiten. Die betroffenen Altersbezüge wurden durchschnittlich um 110 Euro pro Monat gekürzt.

Besonders häufig gingen Frauen in den neuen Bundesländern vorzeitig mit Abschlägen in Rente. Deren Renten wurden um 40 Prozent gekürzt.

Zahl der Sozialhilfe-Empfänger mit Rente steigt

Im Juni 2022 erhielten bundesweit fast 628.600 Rentner Grundsicherungsleistungen. Das waren rund 51.000 Menschen mehr als noch im Juni 2021.

Die vorzeitige Rente mit Abschlägen können Beschäftigte ab 63 Jahren in Anspruch nehmen, wenn sie mindestens 35 Versicherungsjahre nachweisen. Ihre Renten werden pro Monat ab Renteneintritt vor dem regulären Rentenalter um 0,3 Prozent lebenslang gekürzt.

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