Genießen wie Gott in Italien mit DNEWS24

Florenz – so viel mehr als die Uffizien. Italian Secrets DNEWS24

Hervorragende Grund-Produkte, kleine lokale Erzeuger, Rezepte und Reise-Tipps – eben genießen wie Gott in Italien. Elke Heselmeyer mit ihren Italian Secrets.

Florenz – Die Stadt

Florenz, die Hauptstadt der Region Toskana, hat ca. 382.000 Einwohner.

Die Stadt liegt im Norden der Toskana.

Florenz – wie kommt man hin

Ich selber bevorzuge das Auto, weil ich damit deutlich flexibler bin und auch mal Ausflüge machen kann. Außerdem bin ich dann nicht limitiert, was meine Einkäufe betrifft.

Von Frankfurt sind es nur knapp 1.000 km. Und die Strecke ist sehr schön. Ich bevorzuge den Weg über die Schweiz. Weiter nach Mailand, Parma, Modena und Bologna. Folgen Sie der A1, auf der es irgendwann heißt: Panorama-Strecke. Nehmen Sie unbedingt dieser Route, denn sie führt Sie im wahrsten Sinne des Wortes „nach oben“ – die Aussicht, die Sie auf dieser Strecke genießen dürfen, ist unvergleichlich. Ich bin sie schon so oft gefahren und bin jedes Mal aufs Neue überwältigt: „Der Weg ist das Ziel“ kann man hier tatsächlich sagen.

Florenz – das muss man sehen

Nachdem wir dann in Florenz eingetroffen sind und unser Hotel bezogen haben (in Florenz gibt es jede Menge guter Hotels und für jeden Geldbeutel), geht es los:

Bekannt ist Florenz vor allem für seine zahlreichen Kunst- und Architektur-Meisterwerke der Renaissance. Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten zählt der Duomo. Diese Kathedrale hat eine mit Ziegelmauerwerk verblendete Kuppel des Baumeisters Brunelleschi und einen Glockenturm von Giotto. Die Galleria dell’Accademia zeigt Michelangelos Statue „David“.

Kommen wir zu den Uffizien: Sie gelten als eines der berühmtesten Kunstmuseen der Welt und waren von Anfang an öffentlich zugänglich. Das Museum stellt mit rund 2 Millionen Besuchern einen Hauptanziehungspunkt der Stadt dar und zählt als die meistbesuchte Kultureinrichtung Italiens. Das Museum besitzt eine der wichtigsten kunsthistorischen Sammlungen der Welt, deren Schwerpunkt auf der Malerei der Renaissance liegt. Wir finden hier z. B. Botticellis Gemälde „Die Geburt der Venus“ und da Vincis „Die Verkündigung“.

Florenz war als Zentrum des spätmittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici, die ihren Reichtum dem Textilhandel verdankt, stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici.

Diese Stadt ist also eine wahre „Schatztruhe“: Sehenswürdigkeiten in Form bedeutender Gebäude oder Gemälde begegnen uns hier quasi auf Schritt und Tritt. Wir haben hier einen unvorstellbaren Reichtum an Museen, Palästen und Denkmälern.

Der Platz „Piazza della Signoria“ ist das Herzstück von Florenz. Ganz in der Nähe befindet sich der Palazzo Vecchio. Gehen wir von hier weiter Richtung Arno, kommen wir an den

Uffizien vorbei, passieren dabei die Statuen von Leonardo da Vinci und Dante Alighieri. Wenn wir dann das Ufer des Arno erreicht haben, können wir schon zu unserer Rechten die Ponte Vecchio sehen: Hier finden wir ein Juweliergeschäft neben dem anderen. Überqueren wir doch die Ponte Vecchio und nehmen auf der anderen Seite erst einmal eine Erfrischung in einer der zahlreichen Bars zu uns. Weiter geht’s: Wir kommen an einer Kirche – eine von vielen – vorbei: an der Piazza della Felicità befindet sich die Chiesa di Santa Felicita, eine Kirche aus dem 18. Jahrhundert. Wir laufen weiter und erreichen die Piazza dei Pitti mit dem Palazzo Pitti, einem Galeriekomplex im Renaissance-Königspalast mit riesiger Kunstsammlung italienischer und europäischer Meister.

Unterhalb des Palazzo Pitti gibt es den Artischocken-Brunnen und den ägyptischen Obelisken. Dann erreichen wir das Amphitheater, und etwas südwestlich davon gibt es einen Botanischen Garten. Doch wir müssen das alles nicht an einem Tag erledigen. Wir können auch am Ende der Piazza Pitti einen Rechtsschwenk machen und laufen wieder Richtung Arno. Dabei kommen wir, wie sollte es anders sein, an zahlreichen Kirchen vorbei, wie z. B. an der Basilica di Santo Spirito an der Piazza Santo Spirito. Wenig später erreichen wir den Giardino Di Palazzo Frescobaldi mit dem Palazzo. Nun machen wir wieder einen Rechtsschwenk und erreichen eine weitere historische Sehenswürdigkeit: den Palazzo Machiavelli.

Tipps zu Restaurants

Doch jetzt haben wir uns ein Abendessen verdient. Ganz in der Nähe gibt es einige Restaurants, die zu empfehlen sind:

  • Osteria Il Cantinone: sehr zu empfehlen, alt eingesessen, super Preis-Leistungsverhältnis
  • Osteria Cinghiale Bianco

Typische Gerichte

Toskanische Spezialitäten sind:

  • Fenchel-Salami – mein absolutes Highlight; dort heißt sie „Finocchiona“
  • Bistecca alla fiorentina: ursprünglich aus aus Jungochsen der Rinderrasse Chianina zubereitet

  • Überbackener Fenchel

  • Weiße Bohnen mit Salbei

Das Rezept der Woche: Finocchi al forno (überbackener Fenchel)

Zutaten für 4 Personen:

  • 4 kleine Fenchelknollen
  • ½ unbehandelte Zitrone (Saft und Schale)
  • 1 Bund glatte Petersilie
  • 3 EL frisch geriebener Parmesan
  • 1 kleine Dose geschälte Tomaten
  • 4 EL Semmelbrösel
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 6 EL Olivenöl

Die Fenchelknollen längs halbieren, die äußeren Blätter und harten Stiele entfernen, das Fenchelgrün aufbewahren. 1 l Salzwasser mit dem Saft ½ Zitrone aufkochen, Fenchelhälften 20 Min. garen. Abtropfen lassen und den Sud aufbewahren. Backofen auf 200 °C vorheizen. Eine feuerfeste Form mit 2 EL Olivenöl ausstreichen; Tomaten aus der Dose abtropfen lassen (Saft für etwas anderes verwenden). Tomaten grob zerteilen, in die Form geben. Fenchelhälften hineinsetzen. Mit etwa 1/8 l der Fenchelbrühe beträufeln. Alles salzen und pfeffern.

Petersilie, Fenchelgrün, Zwiebel und Knoblauchzehen sehr fein hacken. In einer Pfanne 4 EL Öl erhitzen. Zwiebel und Knoblauch sanft andünsten. 4 EL Semmelbrösel einrühren, goldbraun rösten. Vom Herd nehmen; Kräuter und 3 EL Parmesan unter die Brösel mischen, über den Fenchel geben.

Im vorgeheizten Backofen 20 Min. backen.

Weine aus der Toskana

Die Weißweintraube, die in der Toskana angebaut wird, ist Vernaccia, speziell aus San Gimignano. Außerdem vertreten Malvasia del Chianti (wird vorzugsweise für Vin Santo verwendet) und Trebbiano Toscano.

Rotweintrauben der Region:

In der gesamten Toskana verbreitet ist die Sangiovese-Traube: sie macht den größten Teil aus. Andere: Canaiolo und Ciliegiolo

Berühmte Anbaugebiete: Chianti, Chianti Classico, Brunello di Montalcino, Morellino di Scansano

Gut zu wissen

Weine und mehr gibt es im Online-Shop von Porta Vagnu: porta-vagnu.de.

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