Die Demografie im Sudan

Der Sudan, offiziell die Republik Sudan, ist ein Land im Nordosten Afrikas, das an sieben Länder grenzt. Mit einer Fläche von fast 1,9 Millionen Quadratkilometern und einer Bevölkerung von etwa 45 Millionen Menschen ist der Sudan eines der größten und bevölkerungsreichsten Länder des Kontinents.

Die Geschichte des Sudan geht bis zu den Anfängen der menschlichen Zivilisation zurück, und das Land hat eine lange und wechselvolle Geschichte erlebt. Im Jahr 1956 erlangte der Sudan seine Unabhängigkeit von Großbritannien und wurde zu einer Republik.

In den letzten Jahrzehnten hat das Land jedoch zahlreiche politische und wirtschaftliche Herausforderungen erlebt, darunter Bürgerkriege, ethnische Konflikte, Naturkatastrophen und wirtschaftliche Instabilität.

Ein großer Teil der Bevölkerung des Sudan lebt unterhalb der Armutsgrenze, und viele Menschen haben keinen Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und sauberem Trinkwasser.

Darüber hinaus hat der Sudan in den letzten Jahren auch eine große Flüchtlingskrise erlebt, da viele Menschen vor Konflikten und Gewalt aus den Nachbarländern nach Sudan geflohen sind. Der Sudan selbst hat auch Millionen von Flüchtlingen ins Ausland geschickt, insbesondere während des Darfur-Konflikts in den 2000er Jahren.

Seit dem Wochenende ist eine blutige Fehde zwischen Sudans De-Facto-Präsident, Armee-General Abdel Fattah al-Burhan und seinem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo dem Anführer der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen. Die RSF und das Militär teilten sich seit dem Sturz des langjährigen Diktators Omar al-Baschir 2019 die Macht im Land. Der jetzt ausgebrochene Streit hat als Kern die Frage, wer die Macht im Sudan hat.

Die WHO teilte mit, die Krankenhäuser der Hauptstadt Karthum seien völlig überlastet. Vielen der neun Kliniken, die verletzte Zivilisten aufnehmen können, fehle es an medizinischem Material wie Blutkonserven und Transfusionszubehör. Wasser- und Stromausfälle sowie fehlender Treibstoff für die Stromgeneratoren der Krankenhäuser schränkten den Betrieb weiter ein. Auch Fachkräfte wie Anästhesisten fehlten.

Die demografische Entwicklung in Sudan

Im Sudan leben 45,66 Millionen (2021, Weltbank). Die Lebenserwartung der Männer liegt bei 63,1 Jahren, die der Frauen bei 68,2 Jahren. Die Geburtenrate beträgt 34,2 ‰, die Sterberate 6,7 ‰. Pro Quadratkilometer leben im Sudan 24,29 Menschen.

Im Jahr 2022 sind geschätzt rund 40,9 Prozent der Bevölkerung Sudans zwischen 0 und 14 Jahre alt, rund 55,6 Prozent zwischen 15 und 64 Jahre und rund 3,5 Prozent 65 Jahre und älter.

Die Statistik zeigt die Altersstruktur in Sudan von 1950 bis 2022 und Prognosen bis zum Jahr 2050.

Die Einwohnerzahl des Sudans hat im Jahr 2022 geschätzt rund 46,3 Millionen Personen betragen. Für das Jahr 2023 wird die Gesamtbevölkerung des Sudans auf rund 48,1 Millionen Einwohner:innen prognostiziert. Die Statistik zeigt die geschätzte Entwicklung der Gesamtbevölkerung des Sudan von 1950 bis 2022 und Prognosen bis zum Jahr 2050.