Die Ampel hat die epidemische Notlage für beendet erklärt. Die Deutschen halten das für falsch.

Als erste Amtshandlung haben die Parteien, die eine Bundesregierung bilden wollen, die epidemische Lage für beendet erklärt. Trotz immer höherer Inzidenzen und einem Gesundheits-System, das vor dem Kollaps steht. Die Bürger lehnen das mehrheitlich ab, so eine aktuelle Studie von INSA.

Eine absolute Mehrheit von 52 Prozent der Befragten findet es nicht richtig, dass die „epidemische Lage“ in Deutschland im November auslaufen soll. Weitere 29 Prozent stimmen zu, dass dies richtig ist, 15 Prozent wissen keine Einschätzung abzugeben und vier Prozent machen keine Angabe.

Der Anteil an Befragten, die es nicht richtig finden, dass die „epidemische Lage“ in Deutschland im November auslaufen soll, steigt mit zunehmendem Alter von 39 Prozent bei den jüngsten Befragten kontinuierlich bis auf 61 Prozent bei der ältesten Befragtengruppe an.

AfD-Wähler finden es deutlich am häufigsten richtig, dass die „epidemische Lage“ in Deutschland im November auslaufen soll. Mit 62 Prozent sind sie die einzige Gruppe, die hier mehrheitlich zustimmt (Rest 16 bis 42 %). Wähler der FDP zeigen sich in dieser Frage unentschieden: Während 42 Prozent zustimmen, dass das Auslaufen der „epidemischen Lage“ richtig ist, tun weitere 41 Prozent dies nicht. Die Wähler aller anderen Parteien stimmen der Aussage jeweils absolut mehrheitlich nicht zu (53 bis 69 %).