Deutschlands Kommunen altern – in Hessen trotzen drei Städte dem Trend

Deutschlands Kommunen werden älter – doch drei Städte in Hessen trotzen dem Trend. Die Bevölkerung in Offenbach ist nicht gealtert. In Frankfurt und Darmstadt ist sie sogar jünger geworden. Dies schaffen von den insgesamt 401 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland lediglich drei weitere Städte außerhalb Hessens. Darauf hat das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden anlässlich des Starts der Ländermonate Hessen auf dem Demografieportal des Bundes und der Länder (www.demografie-portal.de) hingewiesen.

Der Demografie-Beauftragte der Hessischen Landesregierung und Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, sieht in dieser positiven Entwicklung einen Beleg für die große Attraktivität Hessens, speziell für junge Zuzügler aus anderen Teilen Deutschlands und der Welt: „Gerade die Metropolregion Frankfurt/RheinMain ist natürlich ein äußerst attraktiver städtischer Raum mit einer weltweit hohen Anziehungskraft. Aber in Hessen lässt es sich überall gut leben – alle städtischen und ländlichen Regionen machen gemeinsam die Vielfalt Hessens aus. Damit dies so bleibt, hat die Demografiepolitik in Hessen einen sehr hohen Stellenwert. Die Landesregierung verfolgt eine aktive, ressortübergreifende Demografiestrategie, die Entwicklungen frühzeitig erkennt, den Wandel aktiv gestaltet und hierbei auch die mit allen Veränderungen verbundenen Chancen nutzt.“

Alterung vollzieht sich regional unterschiedlich

Die Alterung der Bevölkerung schreitet in Deutschland weiter voran. Lag das Durchschnittsalter zur Jahrtausendwende noch bei 41,1 Jahren, ist es mittlerweile auf 44,6 Jahre geklettert. Damit gehört Deutschland weltweit zu den Ländern mit den ältesten Bevölkerungen. Die jüngste Bevölkerung unter den Flächenländern hat Baden-Württemberg mit einem Durchschnitt von 43,8 Jahren, die älteste Sachsen-Anhalt mit 48,1. In Hessen liegt das Durchschnittalter bei 44 Jahren. Allerdings vollzieht sich die Alterung regional in unterschiedlichem Tempo, vor allem zwischen Stadt und Land.

Eine seit Jahren niedrige Geburtenrate, die zu einem geringen Anteil junger Menschen geführt hat, und eine gleichzeitig steigende Lebenserwartung gelten als Hauptursache dafür, dass die Bevölkerung in Deutschland altert. „In Regionen mit einem starken Wegzug junger Menschen vollzieht sich diese Entwicklung beschleunigt, da sie mit den Abwandernden auch die künftige Elterngeneration verlieren“, erklärt der Geograf Dr. Christian Fiedler vom BiB. In der thüringischen Stadt Suhl beispielsweise stieg das Durchschnittsalter seit der Jahrtausendwende von 42,3 auf 51,0 Jahre (+8,7), im brandenburgischen Spree-Neiße-Kreis nahm es um 8,6 Jahre zu.

Insgesamt ist in Deutschland die große Mehrheit der Kommunen und Städte in den letzten Jahren gealtert – mit nur wenigen Ausnahmen: In Frankfurt am Main sank das durchschnittliche Bevölkerungsalter von 41,9 auf 40,9 um ein ganzes Jahr. Neben der Mainmetropole finden sich mit Darmstadt (-0,8), Offenbach (+0,0) und Kassel (+0,2) drei weitere hessische Städte ganz vorne in der Städteliste, deren Bevölkerungen nicht oder nur wenig gealtert sind. Außerhalb Hessens verjüngten sich darüber hinaus Leipzig (-0,9), Regensburg (-0,5) und München (-0,4). „Vitale Regionen üben aufgrund von Bildungseinrichtungen oder ihres Arbeitsplatzangebots eine starke Anziehung auf junge Menschen oder auf Familien mit Kindern aus“, so Fiedler. Dies führte dazu, dass diese Regionen kaum alterten.

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