Arbeit und Demografie in DNEWS24

Der Bundesverband Initiative 50Plus begrüßt die CDU-Pläne für eine Rentenreform

Die Fachkommission Soziale Sicherung der CDU hat Pläne für eine Reform der Rente vorgelegt. Damit sollen lange aufgeschobene Anpassungen des Rentensystems an die demografische Entwicklung nachgeholt werden. Der Bundesverband Initiative 50Plus begrüßt die CDU-Initiative.

Die CDU arbeitet an einem neuen Grundsatz-Programm, mit dem die Partei bei den nächsten Bundestagswahlen wieder punkten will. Nach und nach kommen erste Details an die Öffentlichkeit. So will die CDU Spitzenverdiener stärker zur Kasse bitten und die Erbschaftssteuer reformieren. Nun hat die Fachkommission Soziale Sicherung der CDU Deutschland Pläne für eine umfassende Reform des Rentensystems in unserem Land vorgelegt. Damit will die CDU die Rente dem demografischen Wandel anpassen.

Die Kernpunkte der Pläne der CDU sind:

  • die Lebensarbeitszeit der Arbeitnehmer soll der gestiegenen Lebenserwartung angepasst werden. Für jedes Jahr gestiegener Lebenserwartung soll ab 2030 die Lebensarbeitszeit um vier Monate steigen.
  • Die Betriebliche Altersvorsorge soll für Geringverdiener verpflichtend werden. Die Finanzierung soll paritätisch durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer erfolgen.
  • Private Vorsorge: Die bisherige Riester-Rente soll durch ein neues, staatlich gefördertes Standardprodukt ohne Abschlusskosten und mit geringen Verwaltungskosten ersetzt werden. Die Private Altersvorsorge bekommt eine Opt-Out-Option, das bedeutet, sie wird verpflichtend, es sei denn, der Arbeitnehmer widerspricht ausdrücklich.

Bundesverband Initiative begrüßt die Pläne für eine Reform des Rentensystems

„Endlich gibt es eine ernstzunehmende politische Initiative, das Renteneintrittsalter der gestiegenen Lebenserwartung anzupassen. Das ist eine System-Änderung, die viele Wirtschafts- und Renten-Experten schon lange fordern. Die jetzt öffentlich gewordenen Pläne der CDU haben das Potential, den Generationenpakt zur Finanzierung des Rentensystems fairer zu gestalten und jüngere Generationen nicht immer noch stärker zu belasten.“ so Uwe-Matthias Müller, Vorstand Bundesverband Initiative 50Plus. „Die Stärkung der Betrieblichen und Privaten Altersvorsorge kann dazu beitragen, der immer mehr Rentner bedrohenden Altersarmut den Kampf anzusagen.“ so Müller.

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