Der 8. Mai 2022

Gedankenmacher – der DNEWS24-TVPodcast am Sonntag. Demografie und mehr…

Nein, am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg nicht. Auch nicht am 9. Mai. Dieser schrecklichste und größte aller Kriege endete im Fernen Osten am 15. August mit der Kapitulation Japans. Man kann auch argumentieren, dass dort – im Fernen Osten – der 2. Weltkrieg 1931 begann, als Japan China überfiel. Dass am 8. Mai 1945 der 2. Weltkrieg in Europa endete, ist nur insofern eine gutre Nachricht, als nicht mehr Bomben und Granaten fielen. Fragt man die Bürger in Polen, Rumänien, Ungarn, Litauen, Estland, Lettland Tschechien und der Slowakei dann begann für viele von ihnen ein neues Martyrium – die Sowjet-Herrschaft hinter dem Eisernen Vorhang des Kalten Krieges. Millionen Europäer wurden vertrieben, umgesiedelt und unterjocht. Ein schönes Leben hatten nur die Funktionäre, die dem Kreml treu ergeben waren.

Am 8. Mai 2022 wählen die Bürger in Schleswig-Holstein ein neues Parlament. Kommt es in Kiel zu Berliner Verhältnissen oder wird Amtsinhaber Daniel Günter wiedergewählt? Das wäre etwas, was im sturmumtosten und wechselfreudigen nördlichsten Bundesland nicht so häufig passiert.

Der 8. Mai 2022 ist Muttertag. Nein, nicht der Tag der Floristen. Es ist der Tag, an dem wir innehalten und uns klar machen sollten, welch ungeheure familiäre und gesellschaftliche Leistung Frauen und Mütter bringen. Dank, Anerkennung und von mir aus auch Blumen gebühren diesen Menschen, Frauen und Müttern nicht nur am zweiten Sonntag im Mai sondern auch an allen anderen 364 Tagen des Jahres.

Der Autor

Uwe-Matthias Müller ist Gründer und Vorstand des Bundesverband Initiative 50Plus, des Bundesverband Initiative 50Plus Austria und Sprecher des European Center of Competence for Demography.

Bis 1996 hat er mit seiner Frau und den beiden Töchtern in (West-)Berlin gelebt. Nach zwei Jahren im Ausland lebt er heute in Bayern.

Uwe-Matthias Müller kommt viel und gern nach Berlin. „Als Berliner auf Zeit geniesst man nur die Vorteile der Hauptstadt und kann die vielen Unzulänglichkeiten, unter denen die Bewohner täglich leiden, einfach ignorieren.“

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