Corona: Löst ein neuer Lockdown wirtschaftliche Ängste aus?

Heute tagt die MPK – am Advents-Sonntag. Die Lage ist ernst. Der harte Lockdown rückt näher. Fürchten sich die Bürger vor den wirtschaftlichen Folgen? Eine aktuelle INSA-Studie gibt Aufschluss.

Drei Viertel aller Befragten machen sich derzeit Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Lediglich 14 Prozent stimmen dem nicht zu. Damit ist der Anteil der Befragten, welcher sich derzeit Sorgen macht diesbezüglich, geringfügig um zwei Prozent gesunken, jedoch im langfristigen Vergleich seit Beginn der Corona-Krise konstant: Gaben Mitte April 72 Prozent an, sich Sorgen zu machen, so sind dies nun lediglich drei Prozentpunkte mehr.

Weibliche Befragte machen sich deutlich häufiger Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise als dies männliche tun (80 zu 70 %).

Tendenziell steigt mit zunehmenden Lebensalter der Anteil der Befragten, welche sich wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise Sorgen macht. So geben die jüngsten Befragten (18 bis 29 Jahren) zu 63 Prozent an, sich diesbezüglich Sorgen zu machen, die mittleren Altersgruppen (30 bis 59 Jahren) zu 73 bzw. 75 Prozent und die ältesten Befragten (ab 60 Jahren) sogar zu 83 Prozent.

Befragte ohne Migrationshintergrund geben deutlich häufiger an, sich Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu machen, als dies Befragte mit Migrationshintergrund machen (77 zu 68 %). Diese geben allerdings deutlich häufiger an, es nicht zu wissen oder möchten dazu keine Angaben machen (16 zu 10 % kumuliert).

Weiter ist auffällig, dass sich Befragte, die sich überhaupt nicht für Politik interessieren, sich deutlich seltener Sorgen wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise machen als dies die anderen Befragten tun (61 zu 73 bis 82 %).

Die Anhänger aller Parteien machen sich in etwa gleichem Ausmaß Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen (72-81 %).