Bundesminister Habeck ruft die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aus
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat sich kurz vor dem Treffen der Energieminister zu den russischen Drohungen eines Gaslieferstopps geäußert.
„Noch immer ist Krieg in der Ukraine. Während wir hier reden sterben Menschen“, sagte Robert Habeck. Umso wichtiger sei es, dass die Sanktionen des Westens gegen Russland eingehalten werden. Durch seine aktuelle Rubel-Forderung und der Drohung eines Gaslieferstopps versuche Putin dies zu durchbrechen. „Um für diese Situation vorbereitet zu sein, habe ich heute morgen die Frühwarnstufe nach der Gasverordung ausgerufen“ sagte Habeck. Dabei gehe es um ein Monitoring der Situation, es werde ein Krisenstab unter anderem aus Mitarbeitern des Wirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur eingesetzt. Dieser Krisenstab werde die Situation beobachten und sich jeden Tag treffen, erklärte der Wirtschaftsminister.
Habeck betonte, dass es sich bei der Frühwarnstufe um eine Präventionsmaßnahme handele. „Wir sind in einer Situation, in der ich sagen muss, dass jede gesparte Kilowattstunde hilft“, so Habeck. Er rief Unternehmen und Privatleute in Deutschland zum Energiesparen auf. Die Gasspeicherstände lägen nur bei rund 25 Prozent.